Ökoworld: „Nachhaltigkeit sollte der Standard sein“

Ökoworld-Vorstand Torsten Müller, Andrea Machost und Katrin Hammerich
Fotos: René Golz
Viel geschafft und noch immer viel vor: Die Vorstände der Ökoworld AG (von links): Torsten Müller, Andrea Machost und Katrin Hammerich

EXKLUSIV Knapp ein Jahr ist es her, dass Torsten Müller, Andrea Machost und Katrin Hammerich das Ruder bei der Hildener Fondsboutique Ökoworld übernommen haben. Wir trafen die Vorstände jetzt am Rande der 100. Anlageausschusssitzung in Dortmund erneut zum Gespräch über die seitdem erfolgten Veränderungen und weitere Pläne für dieses und das kommende Jahr.

Vor knapp einem Jahr haben Sie das Ruder bei Ökoworld übernommen. Wie ist es seitdem gelaufen?
Müller: Anfangs gab es unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gewisse Unsicherheit. Das ist auch nachvollziehbar. Wenn ein erfolgreicher Gründer nach fast 50 Jahren das Unternehmen verlässt, fragen sich alle, wie es weitergeht. Doch diese Unsicherheit konnten wir drei relativ schnell auffangen. Die Mitarbeitenden haben gemerkt, dass wir ein Ziel haben und einen Plan, wie wir dieses erreichen wollen. Ein weiteres Indiz, es hat niemand gekündigt. Ganz im Gegenteil, wir haben viele Neueinstellungen vorgenommen, und die Leute kommen aus gutem Grund zu uns. Bei uns herrscht Aufbruchstimmung und die Mitarbeitenden haben Spaß daran, an diesem Um- und Aufbruch mitzuwirken. Wir haben den Vertrieb neu aufgestellt, wir sprechen neue Zielgruppen an, wir planen neue Produkte, wir gehen neue Themen an und wir überarbeiten unseren Markenauftritt.
Hammerich: Auch unsere Kommunikation, wie wir selbst mit dem Thema Governance umgehen, hat viel dazu beigetragen, die Verunsicherung zu nehmen. Was ich zudem spannend finde, ist, auch unsere Aktionäre honorieren, was wir tun. Das offenbart der Blick auf den Aktienkurs, der sich seit dem letzten Jahr gut entwickelt hat. Man will uns im Depot haben.
Machost: Wir haben im vergangenen Jahr sehr häufig den Begriff Transparenz benutzt, um Maßnahmen zu erklären und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend mitzunehmen. Hierzu gehört auch ein „Mehr“ an Unterstützung für alle Mitarbeitenden. So haben wir auch bei der betrieblichen Altersvorsorge einen richtigen Schub gemacht, für die jeder Mitarbeitende jetzt monatlich 200 Euro erhält. Zudem setzen wir gerade die betriebliche Krankenversicherung für alle um.


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