von Dirk Müller
Einer der größten Trends der nächsten Jahre wird die grüne Energie sein. Schon seit Jahrzehnten hätten wir Technologien wie Windkraft nutzen können, aber erst in den vergangenen zwei Jahren wurde dieses Thema auch politisch opportun.
Die USA haben einen großen Schwenk vollzogen. Sie möchten unabhängig werden von den Öllieferungen, und Europa möchte sich dem immer engeren Klammergriff der russischen Gaslieferungen entziehen. Der Schwenk der USA hängt mit großen geo- und finanzstrategischen Elementen zusammen, die hier den Rahmen sprengen würden. Reduzieren wir es auf den Aspekt: Man hat erkannt, dass hier ein Billionen-Dollar-Markt auf Akteure wartet.
Erst seit dieser kompletten Richtungsänderung, zu der auch die gesamte Rhetorik und das Umschwenken in der CO2-Diskussion gehört, die ebenfalls einen eigenen Beitrag wert wäre, macht es Sinn in diesen Trend zu investieren. Neueste Studien – auch die im Auftrag von Cashkurs*Trends erstellten – gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2030 fast ein Drittel des weltweiten Stroms mit Hilfe dieser modernen Windmühlen erzeugt wird. Besonders viel versprechend ist hier naturgemäß der sogenannte Offshore-Bereich, also Windräder auf hoher See.
Global spielt die Musik
Dort gibt es weltweit einige hervorstechende Unternehmen, die zurzeit diesen Billionen-Dollar-Markt erschließen. Einige wenige finden wir in Deutschland, wo sowohl Giganten aus dem Dax aber auch kleine Spezialisten ihre Position behaupten.
Die große Musik wird allerdings inzwischen auf internationaler Bühne gespielt. Dort sind kleine europäische Länder wie Dänemark ganz weit vorn, aber auch die USA und natürlich Asien vollbringen Großes.
Da auch durch die enormen Veränderungen im Bereich der Kfz-Antriebe immer mehr Strom statt Öl gebraucht werden wird, werden die Windparks die Ölfelder der Zukunft sein. Die Dynamik und das Volumen dieses Zukunftstrends werden in den meisten Publikationen komplett unterschätzt. Das ist bei technologischen Um- und Durchbrüchen immer der Fall.