Die offenen Immobilien-Publikumsfonds erzielten nach den Ergebnissen des Ofix-Index der IPD Investment Property Databank im Juli eine durchschnittliche Monatsrendite von 0,1 Prozent. Dabei schnitten Fonds mit Deutschlandschwerpunkt am besten ab.
Mit dem Ergebnis von 0,1 Prozent verließ der Ofix die Verlustzone. Im Juni hatte der Branchenschnitt noch bei minus 0,1 Prozent gelegen. Der Subindex Ofix Deutschland für die am heimischen Markt investierten Fonds schneidet nach Angaben der IPD mit 0,2 Prozent auf Monatssicht und 0,6 Prozent über die vergangenen drei Monate besser ab, als die Subindices der europäischen und der globalen Fonds.
Offene Immobilienfonds mit Europafokus erwirtschafteten demnach 0,1 Prozent im Juli und minus 0,2 Prozent über drei Monate, Fonds mit globalem Fokus 0,1 Prozent im Juli und 0,3 Prozent von Mai bis Juli.
Eine Stabilisierung des Marktes deutet sich laut IPD auch hinsichtlich der Mittelflüsse an: Die acht in Liquidation befindlichen Fonds des Index verfügten vor der Fondsschließungswelle im Oktober 2008 über 30,4 Milliarden Euro Fondsvolumen, und machten 38 Prozent des Ofix aus. Aktuell liege das Fondsvolumen der Gruppe bei 21,3 Milliarden Euro, was 28 Prozent des Gesamtindex entspreche.
„Der starke Einbruch der Fondsvolumina konnte bis heute nur teilweise aufgeholt werden. Allerdings weisen die weiterhin am Markt aktiven Fonds zum Teil erhebliche Mittelzuflüsse auf,“ so Dr. Sebastian Gläsner, Leiter Fondsservices bei der IPD. Im Oktober 2008 habe das Gesamtvolumen des Ofix bei 79,9 Milliarden Euro gelegen, knapp vier Jahre später seien es 75,2 Milliarden Euro, ein Rückgang von 4,7 Milliarden Euro. Dabei betrage der Rückgang der Fondsvolumina der in Liquidation befindlichen Fonds seit Oktober 2008 insgesamt 9,1 Milliarden Euro. Dem stehen Zuflüsse in Höhe von 4,4 Milliarden Euro der weiterhin aktiven Fonds gegenüber.
In der jüngeren Vergangenheit halten sich Zu- und Abflüsse nach Aussage der IPD in etwa in der Waage, über die vergangenen zwölf Monate habe der Ofix einen marginalen Volumenrückgang von 75,5 auf 75,3 Milliarden Euro verzeichnet. (bk)
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