Kurz vor der angestrebten Öffnung am Montag den 21. Mai hat der offene Immobilienfonds CS Euroreal seine Liquidität durch einen weiteren Objektverkauf erhöht. Damit stieg die verfügbare Liquidität nach Angaben des Managements auf knapp 27 Prozent.
Nach Angaben der Credit Suisse Asset Management wurde die Büroimmobilie „Vinoly“ in Amsterdam für rund 140 Millionen Euro und damit zum Verkehrswert veräußert. Sie wurde von der Deka für ihren offenen Immobilienfonds Deka Immobilien Europa erworben. Damit hat der CS Euroreal nach Angaben des Fondsmanagements seit Rücknahmeaussetzung 15 Immobilien verkauft. Die für Rückgaben zur Verfügung stehende Liquidität des CS Euroreal habe sich mit dem jüngsten Verkauf auf knapp 27 Prozent erhöht. Bei zwei weiteren Objekten bereite das Management des offenen Immobilienfonds derzeit den Verkauf vor. „Aus heutiger Sicht gehe ich davon aus, dass wir in Kürze weitere 340 Millionen Euro durch Verkäufe erlösen werden und damit die Liquidität des Fonds weiter steigern können“, sagt Karl-Heinz Heuß, Geschäftsführer der Credit Suisse Asset Management Immobilien KAG. Zudem teilte die Gesellschaft mit, dass die Vermietungsquote des CS Euroreal zum 30. April 2012 bei 86,2 Prozent liege.
Die Gesellschaft will den seit zwei Jahren eingefrorenen CS Euroreal am 21. Mai für einen Handelstag öffnen. Dann wird sich zeigen, ob die aufgebaute Liquidität ausreicht, um die ausstiegswilligen Anleger auszuzahlen. Wenn dies der Fall ist, wird der Fonds weitergeführt und am Abend des Handelstages auf das neue Anlegerschutzgesetz umgestellt. Dies bedeutet, dass größere Mittelabzüge für die Anleger ab dann nur noch einmal jährlich möglich sind. Falls die Zahl der Rückgabewünsche die Liquidität am 21. Mai überschreitet, droht dem CS Euroreal ebenso wie dem SEB Immoinvest die Abwicklung. (bk)
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