Gute Nachrichten bleiben im Zusammenhang mit offenen Immobilienfonds Fehlanzeige: Nach anhaltenden Liquiditätsproblemen und massiven Abwertungen einiger Marktteilnehmer zeigt eine Studie des Analysehauses IPD nun, dass die Renditen von Produkten für Privatanleger im zweiten Jahr in Folge gesunken sind.
So betrug die gewichtete Jahresrendite der Fonds, die seit mindestens zehn Jahren bestehen, im vergangenen Jahr 3,22 Prozent. Der Jahreswert fiel damit sowohl unter den Zehn- als auch den Fünf-Jahresdurchschnitt von 4,03 Prozent beziehungsweise 3,95 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die durchschnittliche Rendite der offenen Immobilienfonds um 128 Basispunkte (2008: 4,50 Prozent). Gegenüber dem Rekordjahr 2007 reduzierte sie sich sogar um 312 Basispunkte (2007: 6,34 Prozent).
Auch die Rendite des Ofix-All-Index, in dem alle offenen Publikumsfonds für Privatanleger erfasst sind, brach 2009 deutlich ein. Das Barometer weist im Schnitt 2,86 Prozent aus. Offene Immobilienfonds mit einer fünfjährigen Fondshistorie brachten 2009 eine durchschnittliche Rendite von 3,16 Prozent und damit 150 Basispunkte weniger als 2008.
„Insbesondere die erheblichen Renditeunterschiede zwischen den einzelnen Fonds fallen 2009 auf“, so IPD-Geschäftsführer Daniel Piazolo. Die Spannbreite der Renditen beträgt mehr als 16 Prozentpunkte und liegt zwischen minus 12,35 und plus 4,06 Prozent. (hb)
Fotos: Shutterstock; IPD