Die offenen Immobilien-Publikumsfonds haben im Jahr 2011 nach Angaben der IPD Investment Property Databank eine durchschnittliche Performance von 1,5 Prozent erzielt und damit besser abgeschnitten als deutsche Immobilienaktien.
Das beste Ergebnis verbuchten Fonds mit Deutschlandfokus. Das ergibt sich aus der aktuell veröffentlichten Ofix-Monatsauswertung der IPD für Dezember 2011. Mit diesem moderaten Wertzuwachs von 1,5 Prozent verzeichneten die offenen Immobilienfonds (OIFs) laut IPD im Jahresvergleich eine bessere Entwicklung als deutsche Immobilienaktien, die im Minus lagen. Gleichwohl bleibe die Anlageklasse deutlich unter ihrem langjährigen Performancedurchschnitt von 2,9 Prozent (fünf Jahre) beziehungsweise 3,1 Prozent (zehn Jahre) zurück.
„Im Vergleich dazu, ist die Performance der Aktien bemerkenswert niedrig“, führt IPD-Geschäftsführer Dr. Daniel Piazolo aus. „Der Dax erzielte im vergangenen Jahr minus 14,7 Prozent, Immobilienaktien sogar minus 18,2 Prozent. Auch im Zehn-Jahres-Vergleich schneidet der Ofix mit einer annualisierten Rendite von 3,1 Prozent relativ zum Dax mit 1,3 Prozent und dem Epra Deutschland Immobilienaktienindex von minus 2,6 Prozent recht positiv ab“.
Das beste Ergebnis erzielte laut IPD die Gruppe der offenen Immobilienfonds mit Deutschlandfokus. Sie kamen im Schnitt auf eine Jahresrendite von 2,3 Prozent, Fonds mit einem globalen Anlagefokus erzielten 2011 hingegen nur 1,1 Prozent. Für Dezember 2011 ermittelte IPD für alle OIFs eine Monatsrendite von 0,2 Prozent. „Das Ergebnis fügt sich ein in den Trend der letzten 15 Monate, der von niedrigen, aber durchweg positiven Renditen geprägt ist“, sagt Dr. Sebastian Gläsner, IPD Leiter Fund Services. Im Jahr zuvor hätten drei negative Monatsergebnisse die Indexperformance für das Gesamtjahr 2010 auf null Prozent heruntergezogen. (bk)
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