Offene Immobilienfonds: Marktgängige Objektgrößen

Die offenen Immobilienfonds weisen nach einer Untersuchung des BVI Bundesverbands Investment und Asset Management zum Großteil gut handelbare Objektgrößen auf. Eine aktuelle Analyse der Portfolios ergibt, dass knapp 60 Prozent der insgesamt 1.495 Objekte im Bestand der Fonds einen Verkehrswert von unter 50 Millionen Euro haben.

buerohaus-klein-shutt_15013609Bei 502 Objekten davon liegt der Verkehrswert sogar unter 25 Millionen Euro (Stichtag 31. März 2010). Bei insgesamt 276 Immobilien handelt es sich um große Objekte mit einem Verkehrswert von über 100 Millionen Euro. Ein Vorteil der größeren Immobilien liegt laut BVI in ihrem geringeren Verwaltungsaufwand, während der Vorteil der kleineren Objekte in der leichteren Handelbarkeit liege.

Insgesamt 70 Prozent der Fondsimmobilien befinden sich in den Euro-Ländern. An der Spitze liegt Deutschland mit einem Anteil von 28,3 Prozent, gefolgt von Frankreich mit 18,9 Prozent. Im restlichen Europa befinden sich weitere 17,1 Prozent der Liegenschaften, davon der Großteil mit 9,7 Prozent in Großbritannien. Lediglich 5,1 Prozent der Objekte liegen in Osteuropa. Außerhalb Europas ist die USA mit einem Anteil von 4,2 Prozent führend, gefolgt von Japan mit 2,9 Prozent und Kanada mit 2,4 Prozent.

Laut BVI werden 63,8 Prozent der Liegenschaften als Büroimmobilien genutzt, was gegenüber dem Vorjahr mit 64,6 Prozent einen leichten Rückgang bedeutet. Der Bereich Handel und Gastronomie ist mit 20 Prozent vertreten. Zum Segment Hotel, Industrie und sonstige Nutzungsarten gehören 16,2 Prozent der Bestände.

Die Mietverträge der Fondsimmobilien stehen laut BVI über die Jahre verteilt relativ gleichmäßig zur Neuverhandlung an. In den fünf Jahren von Anfang 2010 bis Ende 2014 stehen jährlich etwa zehn Prozent der Verträge zur Verlängerung an. Nahezu die Hälfte der Mietverträge laufen noch fünf Jahre und länger. (bk)

Foto: Shutterstock

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