Die Anteile eingefrorener offener Immobilienfonds werden nach wie vor stark an der Börse gehandelt. Nach Angaben der Börse Hamburg belegte die Fondsklasse im Monat April die fünf Spitzenplätze der Umsatzstatistik.
Meistgehandelter offener Immobilienfonds (OIF) war der CS Euroreal mit einem Umsatzvolumen von 18 Millionen Euro. Der SEB Immoinvest, der jüngst die Aussetzungsfrist um ein weiteres Jahr verlängert hatte, lag mit einem Umsatz von 12,5 Millionen Euro an zweiter Stelle. Auf den weiteren Plätzen folgen der Axa Immoselect und der Uniimmo Global, der vor kurzem im Zuge der Japankrise eingefroren wurde. Den fünften Platz belegt der Degi Europa, der derzeit abgewickelt wird.
Generell ist der Umsatz im Fondshandel an der Börse Hamburg im Monat April allerdings zurückgegangen. Anleger handelten Anteile im Wert von 106 Millionen Euro, nach 194 Millionen Euro im Vormonat. Nach Aussage von Niklas Breckling, Makler der Schnigge Wertpapierhandelsbank, hatten im März viele Anleger den börslichen Fondshandel genutzt, um insbesondere auf die Ereignisse in der arabischen Welt und in Japan aktuell zu reagieren. „Nach so einer Panik kehrt meist etwas Ruhe ein“, erläutert er. Außerdem seien die Umsätze um Ostern traditionell geringer. (bk)
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