Der Fondsbranche sind im April 18 Milliarden Euro zugeflossen. So konnten Aktienfonds und Mischfonds ein Rekordvermögen verzeichnen. Weitere Trends in der Fondsbranche hat der BVI in seiner Statistik untersucht.
Die Fondsbranche sammelte im April netto 18,4 Milliarden Euro neue Gelder ein. Davon entfallen 11,2 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds, 5,1 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds und 2,1 Milliarden Euro auf freie Mandate.
Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende April 2017 ein Vermögen von insgesamt 2,9 Billionen Euro. Das geht aus einer Statistik des Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) hervor.
Aktienfonds und Mischfonds auf Höchststand
Mit einem verwalteten Vermögen von 968 Milliarden Euro haben offene Publikumsfonds laut BVI einen Höchstwert erreicht. Die größte Assetklasse seien Aktienfonds mit einem Volumen von 369 Milliarden Euro, gefolgt von Mischfonds mit 247 Milliarden Euro. In beiden Fondsgruppen sei das verwaltete Vermögen so hoch wie nie zuvor.
Bei den Mischfonds würden nach wie vor Produkte dominieren, die zu gleichen Teilen in Aktien und Anleihen anlegen. Allerdings sei ihr Anteil am Fondsvermögen seit Ende 2012 von 53 Prozent auf 47 Prozent gesunken. Aktienbetonte Produkte hätten ihren Anteil hingegen von 22 Prozent auf 27 Prozent ausgebaut. Auf anleihebetonte Mischfonds würden unverändert 26 Prozent entfallen.
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Spezialfonds: Versicherungen sind größte Anlegergruppe
Offene Spezialfonds verwalteten laut BVI Ende April 1,5 Billionen Euro. Seit Jahresbeginn seien ihnen 37,1 Milliarden Euro neue Gelder zugeflossen. Mit 21,9 Milliarden Euro würden knapp 60 Prozent der Mittelzuflüsse auf Altersvorsorgeeinrichtungen wie Pensionskassen und Versorgungswerke entfallen.
Versicherungsunternehmen legten 8,6 Milliarden Euro neu in Spezialfonds an. An dritter Stelle seien Kreditinstitute mit vier Milliarden Euro. Gemessen am Vermögen der Spezialfonds seien Versicherungen mit 39 Prozent die größte Anlegergruppe. Der Anteil von Altersvorsorgeeinrichtungen sei in den letzten fünf Jahren von 17 Prozent auf 25 Prozent gestiegen.(kl)
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