Der größte europäische Vermögensverwalter hatte zu einer Diskussion zu den treibenden Kräften der ESG-Transformation eingeladen, die ganz im Zeichen der am 10. März in Kraft getretenen EU-Regulierung stand. Diese legt für Finanzmarktteilnehmer und Finanzberater umfängliche Transparenzpflichten zu bestimmten Nachhaltigkeitsaspekten fest.
In einer live durchgeführten Online-TED-Umfrage gaben 77 % der Expertinnen und Experten an, dass die SFDR für den Absatz von Nachhaltigkeitsinvestments förderlich sei. 15 % waren sich noch unsicher; nur 8 % glauben nicht an einen Schub für ESG-Produkte.
Mehrheit fühlt sich nicht gut informiert
Anders sieht das Bild beim aktuellen Informationsbedarf aus. Hier sieht sich eine deutliche Mehrheit mit 58 % noch nicht ausreichend informiert. Aber bereits jetzt sind sich zwei Drittel sicher, dass der Dokumentationsaufwand deutlich höher werden wird. 18 % gehen von einem geringen Zusatzaufwand aus, 5 % von gar keinem, 13 % können dies noch nicht einschätzen.
Auf die Frage, wie sich die veränderten Rahmenbedingungen auf die Beziehung zu ihren Kundinnen und Kunden niederschlagen wird, sehen 60 % kaum eine Auswirkung, 11 % keine, dagegen 29 % eine starke Veränderung. Insgesamt nahmen etwa 60 Fachleute an der Befragung teil.
Alexander Koch, Deputy Head 3rd Party Distributors dazu: „Amundi ist gut positioniert, die Offenlegungsverordnung zügig in das Vertriebsgeschäft zu integrieren. Unsere primäre Aufgabe der letzten Wochen und auch in nächster Zeit liegt darin, unseren Geschäftspartnerinnen und -partnern beratend zur Seite zu stehen. Die vielen Detailfragen bei unserer Veranstaltung zeigen den Bedarf, die Verordnung zügig und korrekt in der Praxis umzusetzen.“