Die Aktienmärkte haben im ersten Quartal 2016 einen rasanten Absturz erlebt. Dennoch gibt es offensive VV-Fonds, die trotz der Turbulenzen überzeugende Renditen einfahren konnten.
Dies zeigt eine Untersuchung des Analyseportals Asset Standard. Die Experten haben dazu sämtliche VV-Fonds mit offensiver Ausrichtung beleuchtet. Das Ergebnis: Investoren, die auf hochwertige Produkte setzen, konnten während der ersten drei Monate des Jahres Renditen bis zu 7,7 Prozent erreichen.
Bester offensiver VV-Fonds im Untersuchungszeitraum war der AB Emerging Markets Multi-Asset Portfolio A EUR H, der von der AB Europe GmbH verwaltet wird. Der Fonds glänzte neben der Top-Rendite von 7,7 Prozent auch mit einer Volatilität von 14,3 Prozent und einem Maximum Drawdown von 7,28 Prozent. Zweitbestes Produkt war der E+S Erfolgs-Invest, der trotz ähnlicher Risikokennzahlen (maximaler Drawdown: 7,44%, Vola: 11,28%) nur eine Rendite von 3,56 Prozent erzielen konnte. Auf den weiteren Plätzen folgen der Baring Dynamic Emerging Markets A EUR (Rendite: 3,42%, Vola: 12,6%, maximaler Drawdown: 7,19%), der Pioneer Investments Substanzwerte EUR (Rendite: 2,52%, Vola: 10,78%, maximaler Drawdown: 5,39%) und der JPM Total Emerging Markets Inc (Rendite: 2,51%, Vola: 17,31%, maximaler Drawdown: 8,14%). Obwohl die Gruppe der besten offensiven VV-Fonds des ersten Quartals überwiegend VV-Fonds mit einem Schwerpunkt in Schwellenländern aufweist, zeigen sich zwischen den einzelnen Fonds doch Unterschiede. Vor allem der AB Emerging Markets Multi-Asset Portfolio A EUR H sticht positiv aus der Vergleichsgruppe heraus.
Erstes Quartal bringt Herausforderungen mit sich
Dass die Aktienmärkte während des ersten Quartals selbst für Profis herausfordernd waren, zeigt der Blick auf die schwächsten offensiven VV-Fonds: Mit einem Quartalsverlust von 17,62 Prozent rangiert der Ametos International Chance klar auf dem letzten Platz. Auch die Volatilität von 30,41 Prozent und der Maximum Drawdown von 28,95 Prozent zeichnen kein positives Bild. Die Verluste im Vergleich deutlich eingrenzen konnte der Multiwert Superfund – Absolute Return (Rendite: -9,98%, Vola: 25,24%, maximaler Drawdown: 18,98%). Vom proklamierten Absolute-Return-Ansatz kann angesichts dieser Risikokennzahlen jedoch keine Rede sein. Auf den weiteren Plätzen der Flop-Rangliste folgen der Haspa PB Strategie Chance (Rendite: -9,93%, Vola: 19,75%, maximaler Drawdown: 14,76%), der LVM ProFutur (Rendite: -8,82%, Vola: 17,05%, maximaler Drawdown: 14,38%) und der Vermögensmandat Strategie Chance (Rendite: -8,72%, Vola: 20,69%, maximaler Drawdown: 14,36%).
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Die Untersuchung des Analyseportals Asset Standard zeigt, dass offensive VV-Fonds selbst während stürmischer Phasen am Aktienmarkt dazu in der Lage sind, Risiken zu kontrollieren und Renditen zu erzielen. Insbesondere Erholungsphasen nach Kursverlusten konnten gut betreute offensive VV-Fonds in der Vergangenheit nutzen, um Anlegern attraktive Renditen zu bescheren. (tr)
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