Ofi Invest: Goldpreis bei 3.000 US-Dollar in 2025

Gestapelte Goldbarren
Foto: PantherMedia/Burgstedt
Kostest Gold bald 3.000 US-Dollar je Feinunze?

Benjamin Louvet, Head of Commodities bei Ofi Invest Asset Management erklärt, welche Faktoren 2025 für und welche gegen Gold sprechen.

„In Anbetracht der hohen Verschuldung der USA und anderer westlicher Länder sehen Anleger Gold als sicheren Hafen an. Die Zinszahlungen für die US-Schulden beliefen sich 2024 auf über 1.000 Milliarden US-Dollar, was mehr als 4 % des US-BIP im Jahr 2023 entspricht – auf lange Sicht erscheint dieses Niveau nicht tragbar. 

Auch die Zentralbanken werden den Goldpreis wahrscheinlich weiterhin stützen. Mitte 2024 beabsichtigten 29 % der Zentralbanken, auch in den kommenden zwölf Monaten Gold zu kaufen. 


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Die Befürchtungen, dass US-Präsident Trumps Wirtschaftsmaßnahmen die Inflation anheizen und den internationalen Handel beeinträchtigen werden, dürfte Anleger dazu veranlassen, an einem gewissen Anteil an Gold im Depot festzuhalten. Obwohl sich der Zinssenkungszyklus in den USA wohl verlangsamen wird, könnten die realen Zinssätze folglich sinken. Dies würde sich positiv auf den Goldpreis auswirken. Wir halten es deshalb für möglich, dass Gold die Marke von 3.000 US-Dollar pro Unze in diesem Jahr erreicht. 

Ein Unsicherheitsfaktor, der den Goldpreis belasten könnte, bleibt: Wenn Trump intervenieren würde, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Die daraus resultierende Entspannung der politischen Lage in Europa könnte Anleger dazu veranlassen, ihr defensives Engagement in Gold zu verringern. Allerdings haben die jüngsten Äußerungen Trumps zu Grönland, Kanada und Panama eine neue Phase der Unsicherheit in den internationalen Beziehungen eingeleitet, die diesen Effekt abmildern dürften.“

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