Die Oltmann Gruppe, Leer, hat den Vertrieb des Schnäppchenfonds III gestartet, der ein Portfolio aus neuen und gebrauchten Schiffen kleinerer Klassen aufzubauen sucht. Ziel sei es Mehrzweckfrachter, Schwergutschiffe, Containerfeeder oder Mini-Bulker zu günstigen Preisen erwerben, deren Besteller oder Reeder unter Liquiditätsengpässen leiden.
Trotz der spürbaren Erholungstendenzen auf den Schiffsmärkten, sei die Zeit für opportunistisch investierende Fonds noch nicht vorbei. „Nach wie vor stehen viele Schiffe kurz vor der Ablieferung, können jedoch vom ursprünglichen Besteller aus finanziellen Gründen nicht übernommen werden“, so die Einschätzung von André Tonn, geschäftsführender Gesellschafter der Oltmann Gruppe. Man prüfe aktuell eine Vielzahl solcher Kaufgelegenheiten. „Die restriktive Vergabe von Überbrückungskrediten oder die Ablehnung von Sanierungskonzepten der finanzierenden Banken wird zu Verkäufen führen“, ist Tonn überzeugt. Wenn sich der Markt weiter erhole und die Schiffswerte stiegen, könnten viele Gläubiger auf die Durchsetzung ihrer gestundeten Forderungen bestehen.
Wie bei den beiden Vorgängerprodukten, soll der Schnäppchenfonds III über ein Eigenkapitalvolumen von zehn Millionen Euro verfügen, das auf bis zu 50 Millionen Euro erhöht werden kann. Anleger können den Fonds ab 15.000 Euro zeichnen. Ein Agio wird bei Beteiligungsangeboten der Oltmann Gruppe grundsätzlich nicht erhoben.
Wie die Leeraner mitteilen, sei der „Schnäppchenfonds II“ mit einem Volumen von rund 37,5 Millionen Euro Eigenkapital vor kurzem geschlossen worden. Gemeinsam mit dem Vorgängerprodukt seien bereits Investitionen in 15 Schiffe getätigt worden, von denen bereits fünf wieder mit Gewinn veräußert worden seien. (af)
Foto: Oltmann Gruppe