One Group: Emissionen ProReal Europa 9 und 10 warnen vor möglichem Zahlungsausfall

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Foto: Bildagentur PantherMedia / junpinzon
Die One Group hatte schon kurz vor Weihnachten mitgeteilt, dass bei vier ProReal-Emissionen die Zinszahlungen ausgesetzt werden (Symbolbild).

Mit zwei gleichlautenden Pflichtmitteilungen, die über die Website der Finanzaufsicht BaFin veröffentlicht wurden, warnen zwei Emittenten der ProReal-Serie der One Group nun vor einem möglichen Zahlungsausfall.

Demnach hat die Geschäftsführung der im Bereich der Immobilienprojektentwicklungen tätigen einzigen Darlehensnehmerin der Emittenten einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gemäß Paragraf 270ff InsO aufgrund von drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt.

„Damit ist die vollständige und fristgemäße Rückführung des Darlehens an die Emittentin gefährdet“, heißt es in den beiden Mitteilungen. Ein Ausfall der Forderungen der Emittentin gegenüber der Darlehensnehmerin hätte negative Auswirkungen auf die Vermögenslage und Liquidität der Emittentin. Dieser Umstand habe zur Folge, dass die Fähigkeit der Emittentin zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten gegenüber den Anlegern auf Auszahlung aufgelaufener Zinsen und auf Rückzahlung des Nominalbetrages der Vermögensanlage erheblich beeinträchtigt und nicht sichergestellt sei.


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Der Antrag der Darlehensnehmerin der Emittentin auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung wurde demnach am 11. März 2024 gestellt. Die Emittenten haben den Mitteilungen zufolge nahezu sämtliche Erlöse aus der Emission der Vermögensanlage als Darlehen an die nun insolvente Darlehensnehmerin gewährt.

Nach Presseberichten handelt es sich bei der Darlehensnehmerin um SC Finance Four GmbH, in der verschiedene Immobilienprojekte der Soravia aus Österreich, zu der auch die One Group gehört, gebündelt sind und die nun wegen der Turbulenzen auf den Immobilienmärkten in Schieflage geraten ist.

Bei den Emissionen handelt es sich um Nachrangdarlehen, die nachrangig gegenüber anderen Verbindlichkeiten der Emittenten sind und bei (dadurch) drohender Insolvenz nicht eingefordert werden können. Die Emittenten selbst sind nicht insolvent. Insgesamt geht es bei ProReal Europa 9 und 10 um rund 280 Millionen Euro Anlegergeld. Die One Group hatte bereits kurz vor Weihnachten überraschend mitgeteilt, dass die fälligen Zinszahlungen für insgesamt vier ProReal-Emissionen ausgesetzt werden müssen.

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