Der Online-Broker Flatex hat seine vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2012 vorgelegt. Demnach erzielte der Konzern 2012 ein Ergebnis vor Steuern von 246.000 Euro (2011: 8,9 Millionen Euro). Zurückzuführen sei das Ergebnis auf die allgemein schwierigen Marktbedingungen sowie Projekt- und IT-Aufwendungen.
Die Anzahl der abgewickelten Trades ist im Laufe des Jahres 2012 um 26,5 Prozent auf 6.625.119 gesunken. Davon entfielen insgesamt 6.019.761 Orders (Deutschland 5.827.385 Orders, Österreich 192.376 Orders) auf den Geschäftsbereich Online Brokerage und 605.358 Orders auf den Geschäftsbereich Heavy Trading.
Im Jahr 2011 bewegten sich die Trade-Zahlen demnach, allerdings aufgrund der Krisen in Japan und Europa, auf einem außerordentlich hohen Niveau. In beiden Segmenten konnte laut Flatex ein Plus im Neukundengeschäft verzeichnet werden. 2012 wurden demnach 9.070 neue Kunden gewonnen, dies bedeutet einen Anstieg um 8,3 Prozent. Das betreute Kundenvermögen ist deutlich um 19,7 Prozent auf 2.810 Millionen Euro gestiegen.
Positive Erwartungen für 2013
„2012 waren die Rahmenbedingungen für die Anleger schwierig. Die anhaltende Zurückhaltung an den Aktienmärkten führte zu geringeren Umsätzen an den deutschen Börsen und einem deutlich geringeren Interesse an Finanzmarkt-informationen. Deswegen haben wir die klassischen Werbemaßnahmen drastisch reduziert und setzen vermehrt auf Kundenbindungsmaßnahmen und die sozialen Netzwerke“, erklärt Stefan Müller, Vorstand der Flatex Holding.
Durch das schwache Umfeld seien auch die Trade-Zahlen in Mitleidenschaft gezogen worden. Müller geht allerdings davon aus, dass sich die Handelsaktivitäten im laufenden Jahr wieder beleben werden und Flatex davon profitieren können.
Die Geschäftszahlen sind ungeprüft und damit vorläufig. Die endgültigen Zahlen zum Jahresabschluss 2012 werden im Mai 2013 veröffentlicht. (jb)
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