Der Höhepunkt der globalen Finanzkrise von 2008 liegt nunmehr bereits mehr als eine Dekade hinter uns – nichtsdestotrotz haben Kommunikationsverantwortliche aller Hierarchestufen in der Finanzbranche immer noch einen schwereren Job als ihre Kollegen in anderen Wirtschaftsbereichen.
Gastbeitrag von Allan Grap, Bettertrust
Um ihre anspruchsvollen Aufgaben zu vereinfachen, sollten sie daher stets die gesamte Klaviatur der Öffentlichkeitsarbeit und des Reputationsmanagement nutzen und kein Instrument verwaisen lassen.
Zwischen der klassischen PR und den Social Media-Kanälen leistet eine bisher eher wenig beachtete Disziplin solide Handwerksarbeit – wir reden von der Online-PR.
Viel Fingerspitzengefühl nötig
Wer in der Finanzbranche professionell Marketing, PR-Arbeit oder Reputationsmanagement verantwortet, steht selbst im Jahre 2019 noch in einem deutlich grellerem Licht der Öffentlichkeit.
Dabei muss enorm viel Fingerspitzengefühl bewiesen werden, um sicher und erfolgreich zwischen den fremdbestimmten Polen „Snobistisch arrogant“ und „Hemdsärmelig unseriös“ Vertrauen aufbauen und halten zu können.
Das Medienpublikum erinnert sich zwar nur noch rudimentär an die ¨Bilder der Lehman-Angestellten, die in geschmacklosen Jogginganzügen ihre Büroeinrichtung in abgewetzten Pappkartons durch den Blitzlichtgewitter-Spalier zu ihren geleasten Luxuskarossen tragen mussten, erwartet aber trotzdem immer noch eine gewisse Demut, sehr viel Transparenz und eine Refokussierung auf die Bedürfnisse der „normalen“ Menschen.
Seite zwei: Lücke zwischen klassischer PR und Social Media