Die Prohyp GmbH ist der führende Baufinanzierungspartner für Einzelvermittler und Finanzvertriebe. Im Interview spricht Prohyp-Geschäftsführer André Lichner über den Wandel in der Beratung, die Zukunftsaussichten für freie Baufinanzierungsvermittler und die Maßnahmen, mit denen Prohyp neue Vermittler gewinnen und bestehende Partnerschaften stärken will.
Herr Lichner, wo sehen Sie aktuell die größten Herausforderungen für Baufinanzierungsvermittler?
Die Corona-Krise bringt zurzeit ganz neue Herausforderungen mit sich. Unabhängig davon sind die Rahmenbedingungen nach wie vor positiv, da in den meisten Regionen Deutschlands eine hohe Nachfrage nach Immobilien herrscht, während in der Bankenbranche der Trend zu Filialschließungen und Zentralisierung der Beratungsleistungen anhält. Doch der Wettbewerb unter den Vermittlern hat auch zugenommen und wird sich weiter verschärfen. In diesem Umfeld gilt es, sich mit einem klaren Profil und hoher Beratungsqualität zu positionieren. Eine weitere Herausforderung und Chance sehe ich in der fortschreitenden Digitalisierung. Für Vermittler bringt dies zunächst einen gewissen Lernaufwand mit sich, aber die veränderten Prozesse schaffen dann neue Kapazität für die Beratung.
Haben sich die Geschäftsmodelle der Vermittler verändert?
Einzelvermittler spezialisieren sich zunehmend oder schließen sich wirtschaftlich zusammen, um effiziente Abwicklungsprozesse zu nutzen und um vom Bekanntheitsgrad einer größeren Marke zu profitieren. Die Vermittlung von Baufinanzierungen ist kein Selbstläufer mehr, und neben der Beratungsqualität und günstigen Konditionen spielen Bekanntheit und ein unverwechselbarer Auftritt eine immer wichtigere Rolle. Zurzeit gilt es natürlich, die aktuelle Situation bestmöglich zu nutzen: Viele Vermittler sind deshalb zum Beispiel auf die Telefon- bzw. Online-Beratung umgestiegen.
Herrscht also bereits ein Verdrängungswettbewerb in der Finanzierungsvermittlung?
So würde ich es nicht formulieren. Wenn man die Marktanteile freier Finanzierungsvermittler in anderen Länder wie etwa den Niederlanden betrachtet, ist sogar noch deutliches Wachstumspotenzial vorhanden, auch wenn das zurzeit begrenzt scheint. Problematisch wird das Geschäft für diejenigen, die Finanzierungen allein über die Zinskonditionen verkaufen möchten. Wer hingegen sein Fachwissen auf dem neuesten Stand hält, in Beratung und Abwicklung auf moderne Tools setzt und seine Kunden mit einem professionellen Finanzierungskonzept überzeugt, wird langfristig weiter Erfolg haben.
Was unternimmt Prohyp, um die Vermittlungspartner zu unterstützen?
Unsere Strategie ist ganz darauf ausgerichtet, den Vermittlern die optimalen Rahmenbedingungen für erfolgreiche Beratungen und Abschlüsse zu bieten. So entwickeln wir unsere eHyp-Plattform ständig weiter und integrieren immer mehr nützliche Tools wie etwa den Unterlagenmanager, der die digitale Einreichung des Finanzierungsantrags enorm erleichtert. Außerdem pflegen wir die Beziehungen zu den Bankpartnern und bauen den Pool stetig aus. Angesichts der aktuellen Krise arbeiten wir an weiteren neuen Formaten, um im intensiven Dialog mit unseren Prohyp-Partnern zu bleiben.
Darüber hinaus investieren wir in die persönliche Betreuung der Vermittler und helfen ihnen, ihre Qualifikation kontinuierlich zu verbessern. Dazu haben wir die Prohyp Academy ins Leben gerufen, über die wir unterschiedliche Online-Live-Trainings vorhalten. Das Angebot reicht von eHyp-Schulungen über Einzelseminare zu Baufinanzierungsthemen wie Beratungsstrategie oder Vertragsfragen bis hin zu unserer eigenen Zertifikatsreihe „Certified by Prohyp“.
Kontakt:
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