Es kann immer etwas passieren – auch und gerade im Urlaub. Dass es nicht nur alte Menschen trifft, hat der Skiunfall von Michael Schumacher Ende vergangenen Jahres gezeigt. Auch junge Aktive sollten sich frühzeitig um ihre Vorsorge kümmern. Ein Organspendeausweis drückt den eigenen Willen aus und nimmt die Last von den Angehörigen, im Notfall eine Entscheidung zu fällen.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet auf ihrer Internetseite Beiblätter für Organspendeausweise in 24 Sprachen zum kostenlosen Download an. Es empfiehlt sich, das entsprechende Dokument vor dem Urlaub auszudrucken und bei den eigenen Unterlagen zu deponieren, damit es im Ernstfall auch gefunden wird.
Spenderausweis deckt nur einen Teil der Vorsorge ab
Doch ein Spenderausweis allein deckt nur einen kleinen Teil der Vorsorge ab. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte deshalb auch über eine Patientenverfügung nachdenken. Niemand schreibt gerne ein solches Schriftstück. Aber es kann enorm hilfreich sein. Es lässt sich kurzfristig aufsetzen und jederzeit ändern.
Auch wenn man sich noch keine Gedanken darüber gemacht hat, was im Falle des Falles mit dem eigenen Körper geschieht, so wissen doch viele, was sie nicht wollen. Zudem ist eine Vorsorgevollmacht von Vorteil, damit die Familie auch Auskunft vom Arzt bekommt und dieser nicht auf seine Schweigepflicht verweist.
Margit Winkler, Inhaberin des Instituts Generationenberatung, ist Expertin in allen Fragen rund um Vollmachten, Verfügungen, Pflege und Testament. Winkler hat einen Zertifikatskurs initiiert, mit dem sie GenerationenBerater (IHK) ausbildet. Zudem unterstützt sie Firmen der Finanzbranche mit Vorträgen, Konzepten und Kundenunterlagen zum Thema. Mit ihrem Buch “Vorsorgen ist keine Frage des Alters” hat sie einen Leitfaden für Menschen vorgelegt, die die eigene Zukunft nicht dem Zufall überlassen wollen.
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