In Ostdeutschland sind die Kauf- und Mietpreise für Wohnimmobilien in Mittelstädten gestiegen, die Wohnkostenbelastung hat im Schnitt aber abgenommen. Der „Wohnungsmarktbericht Ostdeutschland 2017“ hat untersucht, in welchen Städten die Entwicklung am dynamischsten war.
Die ostdeutschen Wohnungsmärkte sind weiter auf Wachstumskurs. Die Bevölkerungszahlen in den Städten steigen, die Leerstände gehen zurück. In der Folge steigen vielerorts die Mieten und Immobilienpreise. Das ist ein Ergebnis des „Wohnungsmarktbericht Ostdeutschland 2017“, den die TAG Immobilien AG veröffentlicht hat.
„Die dynamische Kaufkraftentwicklung führt trotz steigender Mieten zu einer stabilen und mancherorts sogar sinkenden Wohnkostenbelastung„, sagt Claudia Hoyer, Vorstand der TAG Immobilien AG.
Wohnkostenbelastung zum ersten Mal Teil des Berichts
Wie bereits im Vorjahr wurden für den Bericht 27 ostdeutsche Groß- und Mittelstädte von dem Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner Deutschland analysiert. In die Untersuchung eingeflossen sind unter anderem Daten zur demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung, zu Miet- und Kaufpreisen, zu Renditen und zur Belastung der Haushalte durch die Wohnkosten.
In dem in diesem Jahr zum zweiten Mal erscheinenden Wohnungsmarktbericht wurde erstmals auch die Entwicklung der Wohnkostenbelastung in den neuen Bundesländern untersucht. Die Wohnkostenbelastungsquote beschreibt das Verhältnis zwischen Wohnkosten (Miete inklusive Nebenkosten) und Haushaltsnettoeinkommen.
Berlin und Postdam besonders teuer
Dieser Wert bewegt sich laut TAG zwischen 17,5 Prozent in Chemnitz und 26,6 Prozent in Jena. In Berlin und Potsdam würden die Haushalte mit durchschnittlich knapp 32 beziehungsweise 29 Prozent belastet. In einigen Teilen Berlins liege die Quote sogar bei bis zu 50 Prozent.
Seite zwei: Wo Mieten und Kaufpreise am stärksten gestiegen sind