OVB-Ex-Chef Frahnert soll Bilanzen manipuliert haben

Seit Michael Frahnert als Vorstandschef der OVB Holding abberufen wurde, überschlagen sich die Ereignisse. Die Spekulationen über die Gründe nehmen kein Ende.

So besteht nach einem Bericht des „Handelsblatts“ der Verdacht auf Bilanzmanipulation, hervorgerufen durch den entlassenen Vorstandsvorsitzenden Frahnert und dessen Sohn Marc Frahnert, der im Bereich der Konzernrechnungslegung arbeitete.Eine Unternehmenssprecherin bestätigte auf Anfrage von cash-online, dass das Unternehmen Vorwürfen nachgehe, das Ergebnis aber noch ausstehe. Bis auf Weiteres würden keine Stellungsnahmen dazu abgegeben, um keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.

Hintergrund: Das Unternehmen hatte am Tag nach der Abberufung Frahnerts lediglich mit Dementis reagiert (cash-online berichtete hier). So habe die Entlassung nichts mit der Entwicklung der Zahlen des ersten Quartals 2009 zu tun. Auch die Entflechtung zwischen der Deutschen-Ring-Gruppe und der Schweizer Bâloise stehe nicht mit diesem Schritt im Zusammenhang.

Die wenige Tage später herausgegebene Gewinnwarnung (cash-online berichtete hier) ist auf Nachfrage von cash-online ebenfalls nicht der Grund für die Abberufung: Zum Zeitpunkt der Abberufung seien die Zahlen des Halbjahres noch gar nicht verdichtet gewesen, da 27 Gesellschaften in 14 Ländern zu konsolidieren seien. (ks)

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