Der Kölner Allfinanzdienstleistungskonzern OVB meldet für das erste Halbjahr 2013 einen leichten Rückgang der Provisionen. Während in Deutschland und in der Region Mittel- und Osteuropa die Umsätze sanken, hat sich das Segment Süd- und Westeuropa demnach erneut positiv entwickelt.
Die Gesamtvertriebsprovsionen des OVB-Konzerns sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur leicht um 4,7 Prozent auf 101,4 Millionen Euro zurückgegangen. Die Anzahl der Neuverträge ist im ersten Halbjahr 2013 um rund 14 Prozent gesunken. Zudem waren rund zwei Prozent weniger Finanzberater für die OVB tätig. Die Anzahl der Kunden ist jedoch leicht um 3,4 Prozent auf über drei Millionen gestiegen.
„Alles in allem ist das ein zufriedenstellendes erstes Halbjahr in einem sehr anspruchsvollen Marktumfeld. In dieser Situation zeigt sich einmal mehr das Ausgleichspotenzial unserer breiten internationalen Aufstellung, die das OVB Geschäftsmodell besonders robust macht“, kommentiert OVB-Vorstandsvorsitzender Michael Rentmeister.
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Die Gesamtvertriebsprovisionen des Segments Süd- und Westeuropa sind im Berichtshalbjahr deutlich um 20,2 Prozent auf 16,2 Millionen Euro (13,5 Millionen Euro) gestiegen. Die Anzahl der Finanzberater hat sich von 407 auf 471 erhöht. Auch der Kundenstamm ist um 1,4 Prozent auf 319.693 angewachsen.
Mittel- und Osteuropa: Weniger Berater, mehr Kunden
Die Erträge aus Vermittlung erreichten im Segment Mittel- und Osteuropa sind im gleichen Zeitraum um 11,5 Prozent auf 56,1 Millionen Euro zurückgegangen. Währen die Zahl der Finanzberater sich um fünf Prozent verringerte, hat sich die Anzahl der Kunden um 4,6 Prozent auf über zwei Millionen erhöht.
Auch in Deutschland ist die Kundenanzahl leicht gestiegen, um rund ein Prozent auf 647.613. Die Zahl der Finanzberater liegt mit 1.360 auf Vorjahresniveau (1.357). Die Vertriebsprovisionen sind von 29,6 Millionen Euro auf 29,1 Millionen Euro nur leicht gesunken (minus 1,7 Prozent).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des OVB-Konzerns lag mit 3,9 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (4,2 Millionen Euro). Das Konzernergebnis für den Zeitraum Januar bis Juni 2013 liegt bei 2,9 Millionen Euro (Vorjahr: drei Millionen Euro), woraus sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,20 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,21 Euro) bei unveränderter Aktienanzahl errechnet. (jb)
Foto: Shutterstock / OVB