Der europäische Finanzvermittlungskonzern OVB mit Sitz in Köln meldet für das Geschäftsjahr 2016 ein Wachstum in allen drei regionalen Segmenten mit insgesamt 14 Ländermärkten.
Die unterjährig von der OVB angehobene Prognose für das Geschäftsjahr 2016 konnte erfüllt und die Gesamtvertriebsprovisionen um 3,1 Prozent auf 231,8 Millionen Euro gesteigert werden.
Das operative Ergebnis wuchs danach deutlich gegenüber dem Vorjahreswert um 17,7 Prozent auf 16,5 Millionen Euro. „Wir haben die vielfältigen Herausforderungen des Jahres 2016 in Europa sehr gut gemeistert. Wir konnten sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis zulegen. Dabei haben wir die Abhängigkeit der Geschäftsentwicklung des Konzerns von einzelnen Ländermärkten nochmals verringert. Für uns ist dies ein sehr wichtiger strategischer Aspekt“, sagt Mario Freis, CEO der OVB Holding AG.
Mittel- und Osteuropa besonders stark
Im Segment Mittel- und Osteuropa stiegen die Gesamtvertriebsprovisionen von 108,2 Millionen Euro um 1,3 Prozent auf 109,7 Millionen Euro. In Ungarn, Kroatien und Rumänien konnte OVB deutliche Umsatzzuwächse realisieren. Auch im tschechischen Markt erzielte OVB ein leichtes Wachstum. Nachdem das operative Ergebnis des Segments Mittel- und Osteuropa unterjährig noch hinter den Vorjahreswerten zurückgeblieben war, konnte im Geschäftsjahr 2016 insgesamt mit 9,5 Millionen Euro eine leichte Steigerung erreicht werden. Trotz spürbarer Auswirkungen des Lebensversicherungsreformgesetzes lagen die Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Deutschland nahezu auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 2,9 Prozent auf 6,7 Millionen Euro.
Die dynamische Geschäftsentwicklung im Segment Süd- und Westeuropa hielt im Jahr 2016 an. Die Gesamtvertriebsvertriebsprovisionen stiegen hier deutlich von 51,6 Millionen Euro um 12,8 Prozent auf 58,2 Millionen Euro. Besonders expansiv verlief die Geschäftsentwicklung in Spanien, Italien und Österreich. Das operative Ergebnis des Segments legte von 6,7 Millionen Euro kräftig um 22,7 Prozent auf 8,3 Millionen Euro zu.
„Wir konnten unsere operative Marge auf 7,1 Prozent ausbauen. Konzernergebnis und Ergebnis je Aktie verbesserten sich sogar um 33,7 Prozent. Die kontinuierlich positive Entwicklung der vergangenen Jahre ermöglicht uns die dritte Dividendenanhebung in Folge“, sagt Oskar Heitz, CFO der OVB. Für das Geschäftsjahr 2016 will die OVB eine gegenüber dem Vorjahr um 10 Cent auf 75 Cent je Aktie erhöhte Dividende an die Aktionäre ausschütten.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017
Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet der Vorstand einen leichten Umsatzanstieg im Konzern. Aufgrund eines erhöhten investiven Aufwands zur weiteren Stärkung der Zukunftsfähigkeit der OVB dürfte sich das operative Ergebnis auf Vorjahresniveau bewegen. „OVB wird die Effizienzpotenziale durch Digitalisierung nutzen und ihre traditionelle Stärke des persönlichen und vertrauensvollen Kontakts zu ihren Kunden mit den aktuellen technischen Möglichkeiten kombinieren“, erläutert Thomas Hücker, COO der OVB. (fm)
Foto: Guido Schiefer