Der Kölner Finanzvertrieb OVB ist mit einem zweistelligen Umsatz- und Ergebniszuwachs ins Geschäftsjahr 2011 gestartet. Dazu hat vor allem die Region Mittel- und Osteuropa beigetragen, während in Deutschland Abstriche gemacht werden mussten.
Der in 14 Ländern aktive OVB-Konzern erwirtschaftete im Zeitraum Januar bis März Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von 54,1 Millionen Euro – ein Plus von fast 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Zuwächse hat OVB vor allem der Region Mittel- und Osteuropa zu verdanken. Hier stiegen die Provisionen um 47,5 Prozent auf 30,4 Millionen Euro, während sie in Deutschland mit minus 1,3 Prozent auf 17,7 Millionen Euro leicht zurückgingen.
In der Region Süd- und Westeuropa sank der Umsatz indes um 34,1 Prozent auf 5,9 Millionen Euro, was OVB mit Sonderfaktoren begründete. Diese sind auf die Beraterabgänge im letzten Jahr in Frankreich und der Schweiz zurückzuführen, wie eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage von Cash.-Online sagte.
Nach einem schwachen letzten Jahr konnten die Kölner auch beim operativen Ergebnis wieder zulegen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) beträgt 1,7 Millionen Euro und liegt 36,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch hier steuerte die Region Mittel- und Osteuropa den Löwenanteil bei. In Deutschland war das Ebit indes rückläufig. Der Konzernüberschuss stieg im Auftaktquartal von 1,1 auf 1,2 Millionen Euro.
Die Zahl der angeschlossenen Vermittler stieg in den ersten drei Monaten um 51 auf 4.651. Die Zahl der Kunden wuchs konzernweit von 2,78 auf 2,82 Millionen.
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich OVB-Vorstandschef Wilfried Kempchen optimistisch und geht von weiteren Umsatzsteigerungen aus. Man verfolge das Ziel, Umsatz und Ergebnis gegenüber 2010 zu steigern. (ks)