OVB hat das Geschäftsjahr 2011 mit einer Umsatz- und Ergebnissteigerung abgeschlossen. In der Region Süd- und Westeuropa ist der Umsatz des Kölner Finanzvertriebs erneut stark zurückgegangen.
Laut Unternehmensangaben liegen die Gesamtvertriebsprovisionen 2011 mit 222,1 Millionen Euro (Vorjahr: 197,3 Mllionen Euro) 12,6 Prozent über dem Vorjahreswert. In Mittel- und Osteuropa stiegen demnach die Gesamtvertriebsprovisionen um 35,3 Prozent auf 126,2 Millionen Euro, Deutschland verzeichnete ein moderates Wachstum von zwei Prozent auf 72,8 Millionen Euro.
In Süd- und Westeuropa sind die Gesamtvertriebsprovisionen auf 23,1 Millionen Euro um 29,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (32,7 Millionen Euro) gesunken. Der Konzern führt diesen Rückgang auf die erheblichen gesamtwirtschaftlichen Probleme der sechs Länder zurück.
Der Konzern erwirtschaftete ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6,1 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 27,3 Prozent entspricht. Den größten EBIT-Beitrag leistete das Segment Mittel- und Osteuropa mit 10,6 Millionen Euro (Vorjahr: 8,2 Millionen Euro), gefolgt von Deutschland mit 6,1 Millionen Euro (Vorjahr: 5,6 Millionen Euro). Der EBIT- Fehlbetrag des Segments Süd- und Westeuropa betrug 2,4 Millionen Euro (Vorjahr: – 0,5 Millionen Euro).
Nach dem Absturz 2010 erholte sich der Konzernüberschuss im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht und stieg auf 4,2 Mio. Euro (Vorjahr: 4,0 Millionen Euro) an. Daraus ergibt sich ein Ergebnis von 0,29 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,28 Euro). Vorstand und Aufsichtsrat der OVB werden der Hauptversammlung am 5. Juni 2012 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 0,35 Euro (Vorjahr: 0,50 Euro) zu beschließen.
Die Zahl der Kunden stieg im Vorjahresvergleich um 2,1 Prozent: europaweit seien es rund 2,9 Mio. Kunden, so die OVB. Die Zahl der angeschlossenen Vermittler des in 14 Ländern Europas vertretenen Finanzvertriebs erhöhte sich demnach 2011 von 4.600 auf 4.908 Au- ßendienstmitarbeiter, ein Plus von 6,7 Prozent.
„2011 war ein gutes Jahr für die OVB“, lautet die Einschätzung von Michael Rentmeister, seit Januar 2012 Vorstandsvorsitzender des Konzerns. „Besonders wichtig war, dass es uns gelungen ist, den Aufschwung des vergangenen Geschäftsjahres in das Jahr 2012 mitzunehmen.“ Ziel für das Jahr 2012 sei, den Umsatz weiter zu steigern und unser Ergebnis zu verbessern, so Rentmeister weiter. (jb)
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