Das Dortmunder Emissionshaus Dr. Peters hat eigenen Angaben zufolge bei seinem Charterpartner Pacific Star erreichen können, dass dieser 92 Prozent der Zahlungsrückstände aus dem Jahr 2009 zurückführt und hält an dem Langfristcharterkonzept fest.
Pacific Star hat sich für acht Tankschiffe der VLCC-Klasse (Very Large Crude Carrier) gegenüber den Fondsgesellschaften langfristig verpflichtet, eine Tagescharter in bestimmter Höhe zu bezahlen. Die sechsjährige Zusammenarbeit habe reibungslos funktioniert, bis das Unternehmen ab Anfang 2009 nur noch die Chartereinnahmen an die Fonds weitergab, die es im Markt erzielen konnte.
Nach Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise seien die durchschnittlichen Chartereinnahmen für Schiffe dieser Größenklasse in Höhe von 92.511 US-Dollar täglich vom Rekordjahr 2008 auf rund 32.009 US-Dollar pro Tag eingebrochen. Entsprechend hoch sei der Fehlbetrag in den Fondsgesellschaften, der sich im Laufe der Zeit aufgebaut habe, wobei Pacific Star als einziger Charterpartner seinen Vertragsverpflichtungen nicht nachgekommen sei.
Nach Abschluss langwieriger Verhandlung mit dem Initiator habe der Charterer per Einmalzahlung 92 Prozent der ausstehenden Beträge zurückgeführt und für die Begleichung des Fehlbetrages einem festen Zeitrahmen zugestimmt, so die Dr. Peters Gruppe.
Dessen ungeachtet sind die Dortmunder davon überzeugt, dass insbesondere in Krisenzeiten die Langfristcharter das bessere Konzept ist, da hier – im Gegensatz zu Schiffen, die im Spotmarkt fahren – mit einem Vertragspartner Lösungen gefunden werden könnten, die dem Fonds und damit auch dem Anleger die ursprünglich angenommen Einnahmen einbringen können. Das werde nicht zuletzt durch die zwischenzeitliche Veräußerung von sieben Tankschiffen mit Langfristcharter belegt: Sie Fonds hätten während der Laufzeit zwischen sechs und acht Jahren den Anlegern jährliche Ausschüttungen zwischen zehn und 18 Prozent der Einlage nach Steuern gebracht. (af)
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