Nicht nur wegen der milden Winter, der Art Basel in Miami oder einmaligen Einrichtungen für Golfsport: Südflorida ist auch als attraktiver Immobilienschauplatz wieder vorne mit dabei. Welche Vorteile der Standort bietet und warum er wieder an Zuwachs gewinnt.
Bereits bekannte Besonderheiten Floridas, wie zwei Nationalparks, die direkt an Miami angrenzen oder auch eine äußerst gute Infrastruktur durch die Brightline, welche in Höchstgeschwindigkeit Passagiere von Miami nach Fort Lauterdale oder West Palm Beach transportieren kann, sind üblicherweise bei Touristen beliebte Anlaufziele. Aber auch Ruheständler aus den USA oder Europa finden Gefallen an der Lage des Bundesstaates und dem derzeit boomenden Immobilienmarkt.
Florierender Immobilienmarkt und börsennahe Lage
Der Bundesstaat Florida weist nach Meinung des Immobiliendienstleisters Knight Frank durchaus niedrigere Immobilienkosten auf, als andere in den Vereinigten Staaten. Bedingt durch erhöhten Tourismus und einen Anstieg an Ruheständlern, für die eine südliche Lage interessant wird, mangelt es nicht an Nachfrage nach Anlageobjekten oder Zweitimmobilien. Das bereits fertiggestellte Wohn- und Einkaufquartier Brikell City Centre spiegelt mit rund 800 Wohneinheiten das anhaltende Interesse an diesem Segment wider.
Auch befinden sich im Miami und Umkreis eine sehr hohe Anzahl an Banken, die höchste Konzentration in den USA, weshalb die Stadt auch ihrem Namen „Wall Street des Südens“ gerecht wird. Besonders durch diese Lage sind in den letzten fünf Jahren dortige Arbeitsplätze um 14 Prozent gestiegen. Der Status als „sicherer Hafen“ verschafft dem Bundesstaat auch weiteren Zuwachs von Anlegern aus lateinamerikanischen Ländern, die ihr Vermögen vor einem risikoreichem Markt in der Heimat schützen wollen.
Luxus inklusive sonnigem Ambiente
Seit der Finanzkrise haben sich die Preise für Luxusimmobilien weitestgehend erholt, es konnten im vergangenen Jahr 45 Verkäufe über zehn Millionen US- Dollar in Miami-Dade Country verbucht werden. Die Preise in gehobenen Vierteln steigen noch stetig, allerdings schwächen sich diese in weniger fokussierten Märkten ab.
Dass keine Erhebung einer Einkommensteuer beziehungsweise eine Erbschafts-/Nachlasssteuer stattfindet und die Gebühren für Körperschaftssteuersätze vergleichsweise gering sind, steigert das Interesse von vermögenden Amerikanern oder auch Anlegern aus Europa, in South Florida zu investieren.(el)
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