Das mehrteilige Gebäude im niederländischen Zaandam wird dem alleinigen Mieter Koninklijke AHOLD N.V./Albert Heijn B.V. weiterhin als Konzernzentrale dienen, teilt Paribus mit. Der neue Vertrag beginnt rückwirkend zum 1. Januar 2021.
Das Büro- und Verwaltungsgebäude ist das einzige Objekt des 2009 platzierten Wölbern-Fonds. Die 1996 erbaute Immobilie liegt in Zaandam nordwestlich von Amsterdam. Es besteht aus vier Gebäudeteilen. Davon gehören drei zum Fonds.
Die fünf- bis neungeschossigen Gebäude verfügen über eine Mietfläche von rund 29.000 Quadratmetern. Sie sind vollständig an den Supermarkt-Konzern Koninklijke AHOLD N.V./Albert Heijn B.V. (Ahold) vermietet. Der Mietvertrag lief Paribus zufolge ursprünglich bis Ende 2023 und hätte mit einem entsprechenden Vorlauf gekündigt werden müssen. Daher seien die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung bereits frühzeitig angelaufen.
„Anspruchsvoller aber fairer Verhandlungspartner“
„Ahold, der größte Lebensmitteleinzelhändler in den Niederlanden, erwies sich im Laufe der Verhandlungen als anspruchsvoller aber fairer Verhandlungspartner“, erklärt Thomas Böcher, Geschäftsführer der Paribus Immobilien Assetmanagement GmbH und der Paribus Holding GmbH & Co. KG. Der Vertrag bleibt demnach auch künftig ein Triple-Net-Vertrag.
Trotz niedriger Einnahmen, der großen Unsicherheiten durch die Veruntreuungen unter dem damaligen Wölbern-Chef und der Insolvenz der Wölbern-Gruppe werde der Fonds im Falle des Verkaufs der Immobilie voraussichtlich das vollständige Eigenkapital an die Anleger zurückzahlen können. „Vor diesem Hintergrund ist das ein sehr gutes Ergebnis und ein großartiger Erfolg für die Anleger“, so Böcher.
Paribus hatte die Verwaltung der Wölbern-Fonds 2014 übernommen, nachdem der damalige Inhaber und Chef von Wölbern wegen Unregelmäßigkeiten verhaftet worden war und das einst renommierte Emissionshaus Insolvenz angemeldet hatte. Ihm wurde vorworfen, 137 Millionen Euro aus den Fonds unrechtmäßig abgezweigt und sich dabei mit 37 Millionen Euro persönlich bereichert zu haben. Später wurde er zu einer Freiheitsstrafe von 8,5 Jahren verurteilt.