Die Finance System GmbH & Co.KG, München, hat gemeinsam mit der Credit Suisse Group ein neuartiges Fondskonzept entwickelt. Der Name: Patent Invest. Dabei können Privatanleger die Vermittlung der Patente zwischen mittelständischen und Großunternehmen zunächst vorfinanzieren. Aus den Veräußerungserlösen der Patente an ? zumeist ? Großunternehmen ergibt sich die Rendite für die Fondsinvestoren.
Der Ablauf im Einzelnen: Das Steinbeis Transferzentrum Technologiebewertung und Innovationsberatung (TIB), Mannheim, wählt zunächst 300 aus 10.000 kleineren und mittleren Unternehmen aus, die Patente besitzen. Die Patev GmbH & Co. KG (Patentbewertung und Patentverwertung) führt daraufhin eine Verwertungsanalyse durch und stellt ein Ranking dieser Patente auf.
Der Patent Invest-Fonds schließlich erwirbt die Vertriebsrechte an den dreißig interessantesten Patenten, die in der Folge an interessierte Unternehmen verkauft werden. Dabei verbleibt beim ursprünglichen Besitzer eine kostenlose Rücklizenz seines Patents.
Positiver Nebeneffekt: Der aktivierte Patenthandel unterstützt auch kleine und mittelständische Unternehmen dabei, ihre Eigenkapitalbasis zu stärken. Denn bislang ziehen die deutschen Unternehmen noch wenig Nutzen aus ihrem geistigen Eigentum. Zwar hat Deutschland bei der Anmeldung von Patenten eine führende Position, liegt aber bei der Verwertung weit hinter den Vereinigten Staaten zurück.
Der Fonds hat ein Volumen von 20 Millionen Euro, die Mindestbeteiligungssumme beträgt 50.000 Euro.