Patrizia Grundinvest plant Infrastruktur-ELTIF

Foto: Patrizia
Klaus Weber übernimmt die Aufgaben von Andreas Heibrock, also auch die Verantwortung für den Vertrieb.

Durch den Wechsel in der Geschäftsführung des Fondsanbieters Patrizia Grundinvest wird sich nichts wesentliches an der Strategie und Ausrichtung des Unternehmens ändern. Geplant ist indes der Einstieg in eine neue Produktlinie.

Das sind Ergebnisse einer Online-Pressekonferenz mit alter und neuer Geschäftsführung des Unternehmens, nachdem gestern bekannt gegeben worden war, dass die beiden bisherigen Geschäftsführer das Unternehmen verlassen: Joachim Fritz Ende März und Andreas Heibrock Ende des Jahres. Nachfolger sind Stefan Huber und Klaus Weber, wobei letzterer den Aufgabenbereich von Heibrock übernimmt und damit auch Ansprechpartner für den Vertrieb ist beziehungsweise bleibt. 

Heibrock bestätigte, dass der Übergang einvernehmlich erfolgt und bereits im Frühjahr 2023 intern beschlossen worden ist. Als Begründung für sein Ausscheiden führte er an, „mehr Zeit für mich und meine Familie“ haben zu wollen. Die beiden Nachfolger seien demnach auch sein Vorschlag gewesen. Beide haben bereits mit ihm und Fritz zusammen bei Real I.S. gearbeitet und waren vor zehn Jahren gemeinsam zur Patrizia Grundinvest gewechselt. Fritz selbst war bei dem Online-Gespräch urlaubsbedingt nicht zugegen.


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Das Unternehmen gab auch bekannt, einen Intrastruktur-ELTIF zu planen (European Long Term Investment Fund). Geplant ist, den Prospekt im April oder Mai in Luxemburg zur Genehmigung einzureichen. Laut Huber soll der Fonds nicht in erster Linie in Erneuerbare-Energien-Anlagen wie Wind- oder Solarparks investieren, sondern in andere Infrastrukturprojekte für die moderne Wirtschaft und Gesellschaft. Als Beispiele nannte er Projekte wie Glasfasernetze, Ladesäulen für die Elektromobilität, smarte Straßenbeleuchtung oder Biomassekraftwerke.

Daneben will Patrizia Grundinvest weiterhin auch Publikums-AIFs auflegen, wobei derzeit auch in diesem Bereich eine „leichte Tendenz“ zu Infrastruktur gegenüber Immobilien bestehe, wie Huber sagte. Konkrete Planungen gibt es demnach aber offensichtlich derzeit weder in eine noch in die andere Richtung. Aktuell befindet sich noch der Immobilienfonds „Heidelberg Bahnstadt“ in der Platzierung, der in ein gemischt genutztes Objekt in Heidelberg investiert. Weber betonte, dass der Fonds noch zu Konditionen finanziert sei, die vor dem steilen Zinsanstieg fixiert worden seien.

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