Der Vertriebsstart des ersten Publikums-AIF von Patrizia Grundinvest in der vergangenen Woche ist eine weitere gute Nachricht für die Branche.
Der Löwer-Kommentar
Ein wenig hat es gedauert: Im Oktober 2014 bereits hatte die Patrizia Immobilien AG aus Augsburg angekündigt, auch geschlossene alternative Investmentfonds (AIF) für Privatanleger auflegen zu wollen.
Andreas Heibrock und Joachim Fritz, die vom Wettbewerber Real I.S. nach Augsburg kamen, wurden Geschäftsführer der hierfür eigens gegründeten Patrizia Grundinvest GmbH. Im Juni 2015 folgte deren Zulassung als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) durch die Bafin.
Einiges an Vorbereitungszeit
Nun also der erste Publikums-AIF: Campus Aachen. Er investiert in zwei Bürogebäude auf dem Gelände des Innovationsstandorts „Campus Aachen“ der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH).
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Für den AIF-Markt ist der Start von Patrizia Grundinvest ein positives Signal. Auch wenn sie für die anderen KVGen zunächst in erster Linie ein neuer Wettbewerber ist: So schlecht kann die Branche nicht sein, wenn ein solcher Player neu in den Markt möchte und hierfür einiges an Vorbereitungszeit in Kauf genommen hat.
Schließlich gehört die Patrizia AG zu den großen Immobilien-Aktiengesellschaften, war vor der Einführung des KAGB aber nicht im Markt der geschlossenen Publikumsfonds aktiv. Sie ist damit der erste „Quereinsteiger“ nach der Regulierung.
Seite zwei: Etwa 20 potenzielle Quereinsteiger