Der Immobilieninvestor und Asset Manager Patrizia AG hat im Geschäftsjahr 2019 deutlich mehr Eigenkapital von institutionellen, (semi-) professionellen und privaten Investoren eingeworben als im Vorjahr. Das operative Ergebnis übertraf die Prognose, ging aber gegenüber 2018 etwas zurück.
Die Patrizia AG hat nach eigener Mitteilung im Geschäftsjahr 2019 rund 3,2 Milliarden Euro Eigenkapital von bestehenden und neuen institutionellen, (semi-)professionellen und privaten Investoren eingeworben. Das entspricht im Jahresvergleich einem Plus von 24,5 Prozent. 54,1 Prozent des gesamten institutionellen Kapitals stammte von internationalen Investoren.
Das Unternehmen hat ein operative Ergebnis von 134,5 Millionen Euro erzielt und damit die Prognose für 2019 von 120,0 bis 130,0 Millionen Euro übertroffen. Im Geschäftsjahr 2018 hatte das operative Ergebnis 141,4 Millionen Euro betragen. Ein großer Teil davon stammte aus dem strategischen Abverkauf des Eigenbestands (Principle Investments) und Erträgen aus Co-Investments. Bereinigt um diesen Anteil stieg das operative Ergebnis 2019 gegenüber dem Vorjahr um 10,3 Prozent.
Anstieg der Gebühreneinnahmen
Grund für das gute Ergebnis sei organisches Wachstum im gesamten Jahr 2019 mit einem soliden Anstieg der Verwaltungsgebühren um 8,8 Prozent gegenüber 2018 auf 190,9 Millionen Euro und einem deutlichen Wachstum der Transaktionsgebühren um 24,8 Prozent auf 65,3 Millionen Euro.
Die leistungsabhängigen Gebühren blieben mit 91,8 Millionen Euro auf hohem Niveau (minus 0,7 Prozent). Während die Gebühreneinnahmen insgesamt um 8,7 Prozent auf 348,0 Millionen Euro gestiegen sind, erhöhten sich die Kosten lediglich um 8,1 Prozent auf 227,2 Millionen Euro. Der Nettoaufwandsposten enthält Ausgaben für neue Technologien in Höhe von 7,6 Millionen Euro, um die Patrizia Plattform für die Zukunft zu rüsten. Bereinigt stieg der Nettoaufwandsposten lediglich um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
44,5 Milliarden Euro under Management
Die Assets under Management erhöhten sich im Jahresvergleich um 8,4 Prozent auf 44,5 Milliarden Euro. In 2019 hat Patrizia insgesamt Transaktionen über die verschiedenen Immobiliensektoren hinweg in Höhe von insgesamt 9,0 Milliarden Euro unterzeichnet (gesigned), davon Ankäufe im Wert von 5,5 Milliarden Euro und Verkäufe für 3,5 Milliarden Euro.
Für das Jahr 2020 erwartet Patrizia ein operatives Ergebnis von 120,0 bis 140,0 Millionen Euro. Weitere Einzelheiten zu den Finanzergebnissen 2019 werden mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 19. März 2020 bekannt gegeben.
Foto: Patrizia