Familienunternehmen, die über Minderheitsbeteiligungen von Private-Equity (PE)-Investoren ihr Kapital aufstocken, sind überwiegend zufrieden mit diesem Modell und sehen ihre Souveränität nicht bedroht. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der Technischen Universität München (TUM) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen, ebenfalls München.
Allerdings basiert dieses Ergebnis lediglich auf der Befragung von 21 Familienunternehmen, die Finanzinvestoren als Minderheitsgesellschafter aufgenommen haben. Davon zeigten sich über 80 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden mit den Konsequenzen dieses Engagements. Lediglich zwei der Unternehmen waren sehr unzufrieden. Die Mehrheit der Familienunternehmen bewertete die Umsatz- und Profitabilitätsentwicklung im Zuge der Finanzierungsform als gut oder sehr gut. Allerdings wurde der Einfluss der PE-Investoren auf die positiven Veränderungen gering eingeschätzt. Auch die Auswirkungen auf Innovationsfähigkeit und Management sowie auf Reporting und Controlling wurden von mehr als der Hälfte der Familienunternehmen positiv oder sehr positiv befunden. Keines der Unternehmen gab an, die eigene Unternehmenskultur gefährdet zu sehen. (hb)