Die Mehrheit der deutschen Befragten (51%) rechnet deshalb damit, dass ihre Software-Roboter eine Lebensdauer von bis zu zwei Jahren haben werden. 90% der Entscheider gaben an, schon jetzt in irgendeiner Form Ausfälle erlebt zu haben – wenn auch in den allermeisten Fällen nur sehr selten oder moderat häufig.
Größter Teil der Nutzer weitesgehend zufrieden
Trotz aller Schwierigkeiten ist eines aber klar: Werden Software-Roboter für die richtigen Szenarien eingesetzt, halten sie ihre Versprechen auch. Mit 71% berichtete die große Mehrheit der deutschen Befragten, dass die Bots einen größeren Mehrwert und einen schnelleren ROI bringen, als erwartet.
Lediglich 10% äußerten sich diesbezüglich enttäuscht. Als größten Nutzen sehen die Entscheider die steigende Mitarbeiterzufriedenheit durch die Entlastung von stupiden Routinetätigkeiten (53%). Auf den Plätzen zwei und drei folgen gleichauf die Optimierung von schlechten Prozessen und die Verbesserung der Customer Experience (jeweils 37%).
Fehleinschätzungen über die effektivste Nutzung der Bots
„Es besteht kein Zweifel, dass RPA und RDA hocheffektive Lösungen für die Optimierung ineffizienter Prozesse sind und dabei helfen, mehr aus den vorhandenen IT-Systemen herauszuholen“, sagt Harald Esch, Geschäftsführer und Vice President Sales DACH bei Pegasystems.
„Unsere Studie zeigt aber auch, dass es einige Fehleinschätzungen darüber gibt, wie die Bots am besten genutzt werden können. Wir glauben, dass die Automatisierung mit Software-Robotern als Brücke zur Digitalen Transformation dient – aber nicht ihren Endzustand herstellt. Bots sind eher als Heftpflaster zu sehen, die temporär schlechte Prozesse überdecken können, die unter der Oberfläche nach wie vor vorhanden sind.
Wollen Unternehmen eine nahtlose Ende-zu-Ende-Automatisierung schaffen und sich wirklich zukunftssicher aufstellen, sollten sie kurzfristig auf Software-Roboter setzen und diese dann langfristig mit einer umfassenden digitalen Prozessautomatisierung kombinieren.“
Für die Studie befragte Pegasystems 509 Entscheider aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Australien. Ihre Unternehmen erzielen jeweils einen jährlichen Umsatz von mindestens 100 Millionen US-Dollar und stammen aus den Branchen Gesundheitswesen, Finanzwesen und Versicherungen, Fertigung, Kommunikation und Medien.
Foto: Shutterstock