Eine erfolgsbezogene Vergütung des Fondsmanagements ist nach Auffassung der Fondsresearchgesellschaft Morningstar Deutschland, München, nicht per se sinnvoll. Zwar sei eine Performancegebühr dazu geeignet, die Interessen des Fondsanbieters und des Anlegers in Einklang zu bringen. Es komme aber auf die Ausgestaltung dieser Prämie an. ?Anleger sollten auf eine Highwater Mark achten: In diesem Fall darf die Fondsgesellschaft erst dann die Performancegebühr erheben, wenn Verluste der Vergangenheit wieder ausgeglichen wurden?, erläutert Natalia Siklic, Fondsanalystin bei Morningstar Deutschland.
Sie plädiert darüber hinaus für eine ?Hurdle Rate?, eine Mindestrendite, die der Fondsmanager erwirtschaften muss, bevor die Performancegebühr greift. Konsequent wäre es, die traditionelle Managementgebühr, die ausschließlich zulasten des Fondsvermögens geht, möglichst niedrig zu halten, und die Fondsgesellschaft nur bei überdurchschnittlicher Leistung zusätzlich an der Wertentwicklung zu beteiligen, so Siklic.