Die klassischen Vertriebswege sind weiterhin die Nummer eins im Kundenkontakt. Dies zeigt die Vertriebswegestatistik 2016, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Freitag in Berlin vorgestellt hat.
In der Lebensversicherung und in der Krankenversicherung entfallen demnach über 90 Prozent des Neugeschäfts auf Einfirmenvermittler, Makler oder Mehrfachvertreter. In diesen Zahlen sei auch der Vertrieb von Versicherungen über Banken oder Sparkassen berücksichtigt, weil sie als Einfirmen- oder Mehrfachvertreter tätig sind, so der GDV.
Relevant sei der Vertrieb über Kreditinstitute insbesondere in der Lebensversicherung: Gemessen an der Beitragssumme werde knapp 20 Prozent des Neugeschäfts über Kreditinstitute abgeschlossen.
Wichtigere Rolle des Direktvertriebs
Dagegen kam in der Kraftfahrzeug-Versicherung nach Angaben des GDV ein knappes Fünftel (18,5 Prozent) des Neugeschäfts aus dem Direktvertrieb oder über Vergleichsportale. Auch in der Schaden-/Unfallversicherung insgesamt sei der Anteil der Direktabschlüsse mit 13,9 Prozent im Vergleich zu anderen Versicherungssparten überdurchschnittlich hoch. (kb)
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