Pflege muss bezahlbar bleiben

Mit der Umstellung soll keiner der heute rund 2,7 Millionen Leistungsbezieher aus der sozialen und der privaten Pflegeversicherung schlechter gestellt werden. Grundsätzlich würden Leistungsansprüche nur nach oben angepasst. Durch das neue System würden in den nächsten Jahren schätzungsweise rund 500 000 Menschen mehr unterstützt.

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Meilenstein für Demenzkranke

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) nannte die zweite Stufe der Pflegereform einen „Meilenstein für eine bessere Versorgung von Demenzkranken“. Zugleich mahnte die Ministerin Korrekturen am Pflege-TÜV an.

Pflegebedürftige und ihre Angehörigen müssten ein realistischeres Bild von der Qualität einer Einrichtung bekommen. „Erhebliche Pflegemängel“ sollten „ein K.o.-Kriterium sein, das nicht bei der Berechnung der Gesamtnote durch positive Bewertung anderer Faktoren ausgeglichen werden kann“.

Bereits Anfang des Jahres trat das erste Pflegestärkungsgesetz in Kraft. Mit beiden Reformen ist eine Erhöhung des Beitrags zur Pflegeversicherung von 2,05 Prozent auf dann 2,55 von 2017 an verbunden. Beide Erhöhungen bringen zusammen fünf Milliarden Euro.

Quelle: dpa-Afx

Foto: Bundesregierung; Steffen Kugle

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