Spahn sagte, eine Pflegekammer müsse von den Pflegekräften getragen werden. „Nur mit diesem Rückhalt ist eine Interessenvertretung schlagkräftig – auch auf Bundesebene.“
Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag (CDU), begrüßte entsprechende Erwägungen, erläuterte aber, eine solche Kammer würde eine Pflichtmitgliedschaft nach sich ziehen.
Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, tritt schon seit Jahren für Pflegekammern ein – auch bereits vor seinem derzeitigen Amt.
Eigene Institution der Pflegeverbände
Der „Rheinischen Post“ sagte er nun: „Ich hoffe sehr, dass die Gründung einer Pflegekammer nun auch in Nordrhein-Westfalen die letzten Dämme für eine Bundespflegekammer bricht.“
Er rief die Pflegeverbände dazu auf, eine eigene Institution zu schaffen – als Ansprechpartner für die Politik und für mehr Zusammengehörigkeit aller Pflegefachkräfte.
Bereits im September hatte sich eine Gründungskonferenz für eine Bundespflegekammer als Dach der Landespflegekammern konstituiert. Initiatoren waren die bereits bestehende Pflegekammer von Rheinland-Pfalz und der Deutsche Pflegerat.
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