Für Pflegebedürftige wird die Betreuung im Heim immer teurer. Die selbst zu zahlenden Anteile stiegen weiter auf nun 2.068 Euro pro Monat im bundesweiten Schnitt, wie aus Daten des Verbands der Ersatzkassen mit Stand 1. Januar hervorgeht.
Das sind 128 Euro mehr als Anfang vergangenen Jahres. Es gibt aber weiterhin große regionale Unterschiede. Im Vergleich der Bundesländer am teuersten bleiben Heimplätze in Nordrhein-Westfalen mit nun durchschnittlich 2.460 Euro. Am niedrigsten ist die finanzielle Belastung dagegen für Heimbewohner in Sachsen-Anhalt mit 1.465 Euro im Monat.
Pflegeversicherung trägt nur einen Teil der Kosten
In den Summen ist zum einen der Eigenanteil für die reine Pflege und Betreuung enthalten. Denn die Pflegeversicherung trägt – anders als die Krankenversicherung – nur einen Teil der Kosten. Für Heimbewohner kommen daneben aber noch Kosten für Unterkunft, Verpflegung und auch für Investitionen in den Einrichtungen dazu. Der Eigenanteil allein für die reine Pflege stieg nun im bundesweiten Schnitt auf 831 Euro, nachdem es zum 1. Januar 2020 noch 731 Euro gewesen waren.
Im Ländervergleich am höchsten ist er weiter in Baden-Württemberg mit jetzt durchschnittlich 1.121 Euro. Es folgen Berlin mit 1.034 Euro und Bayern mit 985 Euro. Deutlich weniger sind es dagegen in Thüringen mit 554 Euro, Sachsen-Anhalt mit 580 Euro und Schleswig-Holstein mit 637 Euro. Auch bei den Kosten für Unterkunft und Verpflegung gibt es bundesweit eine große Spanne: von 593 Euro in Sachsen-Anhalt bis 1.051 Euro in Nordrhein-Westfalen. Der Bundesschnitt liegt bei 779 Euro. (dpa-AFX)
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