Pflege: Deutsche vernachlässigen Absicherung

Die Bundesbürger fürchten sich vor Pflegebedürftigkeit, so eine aktuelle Befragung des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov. Trotz dieser Sorge versäumen es die Befragten, sich für den Pflegefall abzusichern.

Pflegebedürftig zu werden ist die größte Angst der Deutschen, wenn es um gesundheitliche Risiken geht.

Laut der Untersuchung „Kundenmonitor Assekuranz 2015“, für die YouGov im Mai 2015 insgesamt 2.269 Personen in Deutschland befragt hat, gehört die Angst vor der Pflegebedürftigkeit zu den größten gesundheitlichen Sorgen der Deutschen. Zudem halten die Bundesbürger die finanzielle Absicherung der Pflegebedürftigkeit für den wichtigsten biometrischen Schutz.

Vor diesem Hintergrund ist es überraschend, dass der Umfrage zufolge lediglich zwölf Prozent der Befragten derzeit eine private Pflegezusatzversicherung besitzen. Zudem haben nur vier Prozent eine Pflegezusatzversicherung mit staatlicher Förderung abgeschlossen.

Finanzielle Gründe halten vom Abschluss ab

Als Hauptgrund der fehlenden Absicherung geben die Befragte an, zu wenig Geld für effizienten Pflegeschutz zu haben. Demnach erklären 28 Prozent derjenigen, die keinen Pflegeschutz besitzen, finanzielle Gründe hielten sie vom Abschluss ab.

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Laut der Studie würde die Mehrheit der Befragten für einen Pflegeschutz maximal 20 Euro pro Monat zahlen. Mehr als 50 Euro will demnach so gut wie niemand monatlich ausgeben. „Die  YouGov-Umfrage bestätigt, dass ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis der Schlüssel zum Erfolg von Pflegeprodukten ist“, sagt Ulrich Rosenbaum, Vorstandsvorsitzender der HDI Lebensversicherung AG. (jb)

Foto: Shutterstock

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