Geschlossene Investmentvehikel spielen bereits seit vielen Jahren eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Pflegeimmobilien. Diese bieten nicht nur vielversprechende Renditeaussichten für Investoren, sie zählen auch zu den Anlagen, die Gutes bewirken.
Im Jahr 2014 entfielen auf Pflegeimmobilien nach Angaben von CBRE zehn Prozent des Anlagevolumens. Geht es nach den Fondsanbietern, wird sich dieser Anteil in den nächsten Jahren noch erhöhen, denn die Nachfrage seitens der Anleger ist groß.
„Sowohl private als auch institutionelle Investoren haben in den vergangenen Jahren Pflegeimmobilien mehr und mehr als interessantes Anlagesegment für sich entdeckt. Entsprechend hat sich die Marktteilnehmerzahl, sowohl was den Kauf als auch den Verkauf von Objekten angeht, merklich erhöht. Beide Investorengruppen wissen neben der Möglichkeit einer Direktanlage die Vorzüge eines geschlossenen Investmentfonds sehr zu schätzen“, erklärt Nils Harde, Geschäftsführer von INP Finanzconsult.
Attraktive Ausschüttungen
Ein professioneller Asset Manager, ein erfahrener und bonitätsstarker Betreiber im Rahmen eines langfristigen Pachtverhältnisses sowie Immobilien- und Standortqualität seien maßgebliche Erfolgsgaranten bei Pflegeimmobilienfonds.
Anleger lockt vor allem die Aussicht auf attraktive Ausschüttungen zwischen fünf und sieben Prozent pro Jahr. Das klingt vielversprechend, gerade im weiter anhaltenden Niedrigzinsumfeld.
Mit der Anlage Gutes tun
Doch auch die Pflegeimmobilien selbst üben womöglich einen besonderen Reiz auf Investoren aus, denn die Nachfrage nach Geldanlagemöglichkeiten, die messbar Gutes bewirken, steigt.
Einer aktuellen Analyse der Bertelsmann-Stiftung zufolge hat sich das Anlagevolumen in Finanzprodukte, die dem Anleger neben einer Rendite auch positive soziale oder ökologische Effekte versprechen, seit 2012 verdreifacht.
Zwar handele es sich bei diesem Markt noch immer um eine kleine Nische, vornehmlich für vermögende Privatleute. Diese sei aber spürbar im Aufbruch, schreiben die Studienautoren.
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