Am Markt für Pflegeimmobilien und Seniorenresidenzen wurden im ersten Halbjahr 2014 deutlich mehr Immobilien vermarktet als im Vorjahreszeitraum, so das auf gewerbliche Immobilien spezialisierte Unternehmen CBRE. Gesundheitsimmobilien sind derzeit dennoch ein Nischenprodukt.
Am Markt für Pflegeimmobilien wurden zwischen Januar und Juni 2014 Objekte mit einem Volumen von etwa 385 Millionen Euro gehandelt, so CBRE.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das eine Steigerung um 66 Prozent, so CBRE weiter.
„Mit diesem Zwischenergebnis setzt sich die seit 2009 zu beobachtende, kontinuierliche Zunahme der Investitionsdynamik in diesem Segment weiter fort“, sagt Dirk Richolt, Head of Real Estate Finance bei CBRE.
Weiteres Wachstum
Im dritten Quartal 2014 werde das Transaktionsvolumen nach vorläufigen Berechnungen des Unternehmens um einen dreistelligen Millionenbetrag zulegen.
Kurz vor Quartalsende seien bereits Investitionen in Höhe von über 110 Millionen Euro getätigt worden.
„Angesichts dieser Entwicklung sowie diverser weiterer Portfolien, die sich derzeit in der Vermarktung befinden, wird das Vorjahresresultat daher mit großer Wahrscheinlichkeit erneut übertroffen“, prognostiziert Richolt.
Pflegeimmobilien locken mit attraktiven Renditen
Richolt glaubt, dass insbesondere vor dem Hintergrund der weiter fortgeschrittenen Renditekompression bei traditionellen Anlageklassen vor allem institutionelle Investoren verstärkt Pflegeheime ihren Portfolien beimischen könnten, um ihre Renditeanforderungen zu erfüllen.
Die Spitzenrenditen liegen laut CBRE bei Pflegeheimen derzeit zwischen 160 und knapp 210 Basispunkten über den Renditen für Top-Objekte aus dem Büro- und Einzelhandelssegment.
Seite zwei: Nischenprodukt Gesundheitsimmobilien