Wieso konzentrieren Sie sich auf die Vermittlung von Pflegeapartments ausschließlich in Form des Direkterwerbs mit Grundbucheintrag?
Bei einem Direktinvestment muss die Immobilie per Teilungserklärung aufgeteilt werden, ähnlich wie bei einem Mehrfamilienhaus. Neben diesen Kosten zahlt der Käufer eine Vermittlungsgebühr, die bereits im Kaufpreis enthalten ist.
[article_line type=“most_read“ cat=“Immobilien“]
Die Vermittlungsprovision zahlt der Käufer auch beim Kauf von Fondsanteilen. Zusätzlich beinhaltet das Fonds-Modell die gesamten Kosten für die Gesellschaft und das Fondsmanagement. Die Renditen der beiden Modelle sind nahezu identisch, wobei der Fonds durchschnittlich 60 Prozent Fremdkapital einsetzt.
Setzt der Anleger beim Kauf eines Pflegeapartments Fremdkapital in gleicher Höhe ein, liegt die Eigenkapitalrendite deutlich höher als beim Fonds. Zudem erhält man einen Grundbucheintrag mit allen Rechten und Pflichten, statt Kommanditist in einer GmbH & Co. KG zu werden. Ich empfehle Anlegern sich zu informieren, wie diese Modelle in der Vergangenheit gelaufen sind, um die fondstechnischen Risiken abschätzen zu können.
An wen richten Sie sich mit Ihrem Angebot?
An Menschen, die ebenso wie wir mit turbulenten Zeiten an den Finanzmärkten rechnen und eine sichere Geldanlage suchen. Der Bauboom in anderen Immobilienklassen ist vor allem durch das günstige Zinsniveau bedingt.
Trotz schrumpfender Bevölkerungszahlen und immer mehr älterer Menschen, die alternative Wohnformen benötigen, entsteht in Deutschland viel neuer Wohnraum. Ebenso entstehen viele neue Bürotürme und Hotels, deren Wirtschaftlichkeit von der konjunkturellen Lage abhängt. Bei einem Investment muss man sich an erster Stelle fragen: „Wird das, was ich da kaufe, in den nächsten Jahren gebraucht?“ Ich kenne keinen anderen Markt, bei dem ich diese Frage in der Form bejahen kann.
Wie viele Pflegeobjekte haben Sie aktuell im Angebot?
Aktuell können wir auf circa 15 Pflegeobjekte zugreifen, die im Teileigentum veräußert werden und unseren Kriterien entsprechen.
Seite vier: „Gute Objekte sind ein Jahr vor Fertigstellung verkauft“