Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Karl Lauterbach erneuerte die Forderung nach einer Bürgerversicherung: „Wir werden die steigenden Kosten in der Pflege auf Dauer nur finanzieren können, wenn auch Beamte und Privatversicherte in Zukunft Beiträge in die gesetzliche Pflegeversicherung einzahlen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die Linke-Pflegeexpertin Pia Zimmermann forderte, die privaten Pflegeversicherungen abzuschaffen. Zudem müsse die Beitragsbemessungsgrenze steigen, so dass Menschen, die viel verdienen, mehr zahlen.
Verbände befürworten Bundeszuschuss
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, forderte, „wie in der Krankenversicherung auch die Pflegeversicherung zusätzlich durch Steuermittel zu finanzieren“.
Bereits der Spitzenverband der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen (GKV) hatte sich am Mittwoch etwa für einen steuerfinanzierten Bundeszuschuss für die Pflegeversicherung ausgesprochen.
Brysch sagte zudem, Betroffene und Angehörige sollten für die Pflege keinen Eigenanteil mehr zahlen müssen. „Die Menschen brauchen die Sicherheit, dass die Pflegekosten solidarisch getragen werden.“ (dpa-AFX)
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