„Der Tarif leistet in voller Höhe weiter, denn der zusätzliche Betreuungsaufwand bei Demenz besteht auch bei Vorliegen der Pflegestufen I bis III. Wir haben hiermit eine Sonderstellung im Markt“, betont Prestin.
„Hoher individueller Nutzen“
Zudem habe der Kunde einen hohen individuellen Nutzen, da er seinen Versicherungsschutz „je nach Bedarf und Geldbeutel“ zusammenstellen könne und das, wie Prestin versichert, „ohne versteckte Klauseln“.
Nach Angaben der Concordia leistet der Tarif in jeder Pflegestufe: Bei stationärer Pflege den vollen Satz, bei ambulanter Pflege in den Pflegestufen I oder II erhält der Versicherte 25 Prozent beziehungsweise 50 Prozent des vereinbarten Tagessatzes.
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Für jede Pflegestufe kann zudem noch ein zusätzliches Pflegetagegeld abgeschlossen werden. Somit könne jeder Bedarf sehr individuell gedeckt werden, so Prestin.
Gleichwohl weiß der Experte der Concordia, dass es nicht damit getan ist, die Produktvorzüge im Beratungsgespräch aufzuzählen, um den potenziellen Kunden von einem Vertragsabschluss zu überzeugen.
Lebenspartner und Kinder sollen „mit am Tisch sitzen“
Man setze deshalb vor allem darauf, Aufklärung zu betreiben, sagt Prestin. „Viele unserer Kunden waren sich über die Leistungen der Pflegepflichtversicherung gar nicht im Klaren.“
Vor allem bei älteren Interessenten sei es wichtig, dass die Lebenspartner und die Kinder „mit am Tisch sitzen“. Denn wenn im Falle der Pflege das eigene Vermögen nicht ausreiche, müssten die Angehörigen, auch Kinder, für die Kosten aufkommen. „Hier gibt es besondere gesetzliche Regelungen, die der Kunde kennen muss“, betont der Versicherungsmanager. (lk)
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