„Wir schlagen einen anderen Weg vor als eine Pflichtversicherung. Er wäre schneller umzusetzen und käme mit weniger Änderungen und Eingriffen in einen Markt für Naturgefahrenversicherungen für Hausbesitzer aus, der ja auf der Angebotsseite funktioniert“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV.
Der GDV Vorschlag sieht ein neues System für den Elementarversicherungsschutz vor, mit einer Umstellung aller bestehenden privaten Wohngebäudeversicherungsverträge zu einem Stichtag. Ziel ist eine Absicherung aller Wohngebäude gegen Extremwetterrisiken.
Asmussen betont aber, dass eine Pflichtversicherung keinen einzigen Schaden verhindere. „Wir müssen uns als Gesellschaft gegen mehr Extremwetter rüsten und vor allem auch mehr vermeidbare Schäden verhindern. Daher fordern wir in unserem Gesamtkonzept auch Bauverbote in hochwassergefährdeten Gebieten, eine verpflichtende Klima-Gefährdungsbeurteilung bei Baugenehmigungen und den besseren Schutz bestehender Gebäude“, erklärte Asmussen.