Die Fachleute des zu dem Münchner Dax-Konzern gehörenden Industrieversicherers AGCS listen in einer am Dienstag veröffentlichten Einschätzung die potenziellen Gefahren auf. Dazu gehören außer Übung geratene Piloten und mögliche Schäden an den Flugzeugen, beispielsweise Nester in den Triebwerken, aber auch die aus den USA gemeldeten Fälle tobender Maskenverweigerer an Bord.
Was Piloten und Flugzeuge betrifft, beziehen sich die Bedenken nicht auf die großen Fluggesellschaften, sondern auf die in der Luftfahrtbranche als „General Aviation“ bezeichnete Fliegerei mit kleineren Maschinen vom Geschäftsflug über den Touristenrundflug bis zum Einsatz des Rettungshubschraubers.
Im englischsprachigen Raum macht bereits das Schlagwort von den „rusty pilots“ die Runde – eingerosteten Piloten also. „Wenn Leute ihren Beruf anderthalb Jahre teilweise wenig oder gar nicht ausüben können, ist natürlich die mangelnde Praxis mit Sorge zu betrachten“, sagte dazu AGCS-Schadenmanager Till Kürschner. (dpa-AFX)