Die Fondsgesellschaft Pioneer Investments startet mit dem Balanced Ecology (DE000A0RL2G4) erstmals einen Mischfonds für ökologische und nachhaltige Anlagen. Das weltweit ausgerichtete Aktien- und Anleiheportfolio soll nach strengen Ausschlusskriterien strukturiert werden.
Die Fondsmanager Johannes Sienknecht und Reinhard Stork wollen in Titel von Unternehmen und Emittenten investieren, die hohen Ökologie- und Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.
Wer Geld mit Alkohol, Atomenergie, Glückspiel, Pornographie, Rüstung und Tabak verdient, ist ebenso vom Investment ausgeschlossen wie alle, die bestimmte Geschäftspraktiken – zum Beispiel Missachtung von Umweltgesetzen, Bilanzfälschung oder Korruption – betreiben, versichert Pioneer.
Für die Auswahl des Anleiheuniversums gelten ebenfalls bestimmte Regeln: So werde beispielsweise nicht in Anleihen von Staaten investiert, die Atomwaffen besitzen oder die Menschenrechte verletzen.
Je nach Marktentwicklung kann die Aktienquote im Portfolio zwischen null und maximal 50 Prozent betragen, die Anleihenquote entsprechend bis zu 100 Prozent. Bei der Vorauswahl der Titel setzt Pioneer auf die Expertise der Nachhaltigkeitsagentur Oekom Research, mit der die Fondsgesellschaft bereits seit vielen Jahren beim Flagschiffonds „Global Ecology“ zusammenarbeitet.
Durch die erste Vorauswahl nach Nachhaltigkeitskriterien reduziert sich das Anlageuniversum auf etwa 500 Unternehmen und Emittenten sowie etwa acht bis zehn Länder für Investments in Staatsanleihen. Über einen mehrstufigen Asset-Allokations-Prozess wählt das Fondsmanagement daraus etwa 30 bis 50 Aktienpositionen und rund 20 bis 30 Anleihen für das Portfolio aus.
Der Fonds kostet 1,2 Prozent Verwaltungsgebühr pro Jahr und maximal vier Prozent Ausgabeaufschlag. (hb)
Foto: Shutterstock