Inwieweit können entsprechende Maßnahmen zur Digitalisierung dazu beitragen, nicht nur den Kundenservice zu verbessern, sondern durch „schlankere Prozesse“ auch die Kostenbelastung für die privaten Krankenversicherer in Zeiten sinkender Zinsen abzumildern?
Die Barmenia hat großes Interesse, im Rahmen solcher Projekte Synergien zu nutzen. Wir haben natürlich immer zunächst den Kundennutzen im Fokus, prüfen aber immer, ob wir gleichzeitig auch Kosteneinsparungen durch den neuen digitalen Prozess realisieren können. Beispielsweise haben wir durch die vom Kunden gewünschte „Online-Verwaltung“ seiner Verträge über meine-barmenia gleichzeitig auch eine deutliche Reduktion der Kosten für Erstellung und Versand von Dokumenten erreichen können. Derzeit verzichten 66 Prozent der neu angemeldeten Kunden auf den postalischen Briefversand, und es werden täglich mehr.
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Einige Anbieter arbeiten an sogenannten Telematik-Tarifen, die über Wearables Gesundheitsdaten an den Versicherer übermitteln. Wie steht Ihr Haus zu dieser Entwicklung?
Die Barmenia beobachtet den Markt hier sehr intensiv und eruiert eigene Angebote. Bei Bedarf wird die Barmenia hier schnell reagieren und entsprechende Angebote bereitstellen.
Interview: Lorenz Klein
Foto: Barmenia