Die Beiträge der Vollversicherungstarife der privaten Krankenversicherer (PKV) bleiben im Neugeschäft 2015 weitestgehend konstant, ergab eine Auswertung des Analysehauses Morgen & Morgen (M&M).
Demnach gab es lediglich kleine Beitragsanpassungen von durchschnittlich 0,4 Prozent bei insgesamt rund 750 PKV-Vollversicherungstarifen. Drei Viertel der Tarife bleiben laut M&M konstant.
Während 2014 noch 88 Prozent der Tarife angepasst wurden, trifft dies in diesem Jahr auf maximal 25 Prozent der Tarife zu (Eintrittsalter 30 Jahre). Tarife mit einem Einstiegsalter von 40 beziehungsweise 50 Jahren sind sogar nur zu jeweils 18 Prozent von Anpassungen betroffen (siehe Tabelle). Diese weisen eine durchschnittliche Erhöhung von 2,2 Prozent auf.
„Im Schnitt bleiben die Beitragsanpassungen moderat“
Bei zwei Drittel der Tarife mit einer Beitragsanpassung wurden die Beiträge um durchschnittlich 5,9 Prozent erhöht, berichten die Analysten, bei einem Drittel wurden die Beiträge um rund 5,2 Prozent gesenkt. „Im Vergleich zum Vorjahr existieren 2015 zwar geringfügig mehr verteuerte Tarife, doch im Schnitt bleiben die Beitragsanpassungen moderat“, fassen die Experten von Morgen & Morgen zusammen.
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Das Ausbleiben hoher Anpassungen ist keine Überraschung
Die gegenwärtige positive Entwicklung der Beiträge sei auf die aktuelle Marktsituation zurückzuführen, heißt es weiter. „Die Unisex-Tarife wurden Ende 2012 neu kalkuliert und erfordern in diesem frühen Stadium erwartungsgemäß keine hohe Anpassung.“
„Die aktuell relativ moderaten Beitragsanpassungen sind für die Kunden sehr erfreulich und werfen ein positives Bild auf die jungen Unisex-Tarife“, kommentiert Joachim Geiberger, Inhaber von Morgen & Morgen, die Ergebnisse. (lk)
Foto: Morgen & Morgen / Shutterstock