Durch einen Vergleich der Tarife können Privatversicherte monatlich mehrere Hundert Euro sparen, teils ohne Abstriche bei den Leistungen in Kauf nehmen zu müssen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) hervor.
Im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv und in Zusammenarbeit mit dem Ratingunternehmen Franke und Bornberg testete das DISQ 20 bedeutende private Krankenversicherer. Diese Untersuchung setzte sich aus einer Service- und einer Konditionenanalyse zusammen.
Die Servicequalität sei dabei anhand von verdeckten Telefon-Tests, Mystery-E-Mails, Prüfungen der Internetauftritte sowie detaillierten Inhaltsanalysen der Websites ermittelt – zusammengenommen ganze 600 Servicekontakte mit den Versicherungsunternehmen.
In Kooperation mit Franke und Bornberg sei im zweiten Untersuchungsbereich die Qualität und Beitragshöhe der Produkte für private Krankenvollversicherungen (Grund-, Standard- und Topschutz) analysiert und bewertet worden.
Tarife überwiegend leistungsstark
Laut DISQ fallen die Leistungen aller drei Produktkategorien im Schnitt sehr gut aus, da über 40 Prozent der Tarife die bestmögliche Ratingnote FFF erhalten.
Auch Versicherungsprodukte mit niedrigen Prämien und zugleich umfangreichen Leistungen seien verfügbar. So bieten die günstigsten Grund-, Standard und auch Topschutz-Tarife gute Produktleistungen.
Besonders im Bereich Grundschutz lohne sich ein Vergleich: Hier können Versicherte beispielsweise bei den leistungsstärksten Tarifen bis zu einem Drittel des Monatsbeitrags sparen – was immerhin rund 195 Euro entspreche.
Branche weist Serviceschwächen auf
Im Gegensatz zur Qualität der Konditionen sei die Servicequalität der getesteten Versicherer nur befriedigend und falle damit schlechter aus als noch im Vorjahr.
Die Gründe dafür sind dem DISQ zufolge insbesondere in den deutlich längeren Wartezeiten am Telefon sowie einer unzuverlässigen E-Mail-Bearbeitung zu finden. Darüber hinaus geben Mitarbeiter häufig unvollständige und wenig individuelle Auskünfte.
Diesbezüglich bilden die Internetauftritte der Versicherer einen Lichtblick, da diese insgesamt eine gute Informationsquelle darstellen und oft nutzerfreundlich gestaltet sind.
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